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Im Stehen und im Liegen. Kreuzberger und Stralsunder Schüler tanzten gemeinsam im Stück „Fremd“ im Hebbel am Ufer.

© Doris Spiekermann-Klaas

Projekt in Berlin und Stralsund: Schüler tanzen im Hebbel am Ufer

Wie fühlt sich Fremde an? Was löst Befremdung aus? In dem Stück „Fremd“, das letzte Woche im Hebbel am Ufer aufgeführt wurde, tanzten Schüler aus Kreuzberg und Stralsund gemeinsam.

Schüler der 8. Klassen der Hector-Petersen-Sekundarschule aus Kreuzberg und der IGS Grüntal aus Stralsund bewegten sich dabei zu außergewöhnlichen Klängen. Kleinstadt traf auf Multikulti, Klassik auf Elektro und Vorurteil auf Vertrauen. Das Besondere sei die Mischung gewesen, sagte der Kulturbeauftragte der Hector-Petersen-Schule, David Reuter.

Viele seiner Schüler haben einen Migrationshintergrund und sind mit dem Begriff „Fremdsein“ aufgewachsen. Von den Stralsunder Schülern waren manche zum ersten Mal in einer Großstadt wie Berlin. Fünf Wochen lang hatten die Schüler, begleitet von professionellen Tänzern und Musikern, zuvor ihr Rhythmus- und Körpergefühl trainiert. Jetzt kehren sie in ihren Alltag zurück, vielleicht ein bisschen weniger fremd voneinander.

Jolinde Hüchtker

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