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Schule: Trotz Reform kein Ansturm auf Gymnasien

Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen zu Sekundarschulen hat bislang nicht zu einem Ansturm auf die Gymnasien geführt. Sekundarschulen werden offenbar gut angenommen.

Eine Umfrage des Tagesspiegels bei einem Drittel der Gymnasien in allen Bezirken ergab, dass sich in der ersten Hälfte der Anmeldefrist keine dramatischen Veränderungen beim Wahlverhalten ergeben haben, sondern nur ein leichter Bewerberanstieg. Zum Ende der Anmeldefrist am Freitag will die Bildungsverwaltung eigene Zahlen vorlegen.

Bisher ergibt sich folgender Zwischenstand: Der überwiegende Teil der knapp 40 befragten Gymnasien berichtet von etwa gleichbleibenden Anmeldezahlen. Jede dritte Schule verzeichnet einen leichten Anstieg, einzelne Schulen berichten von rückläufigen Bewerberzahlen.

So erwartet die Diesterweg-Schule in Gesundbrunnen dieses Jahr 100 bis 110 neue Schüler im Vergleich zu 106 im letzten Jahr. Am Melanchthon-Gymnasium in Hellersdorf, das gewöhnlich bis zu drei 7. Klassen bildet, kann durch einen leichten Zuwachs eventuell sogar eine vierte eröffnet werden. Auch das John-Lennon-Gymnasium in Mitte hatte etwas mehr Bewerber als sonst, allerdings sieht Direktor Jochen Pfeifer keinen Zusammenhang mit der Reform oder einer möglichen Verunsicherung der Eltern. Andere Schulleiter sprachen von ganz normalen Schwankungen, die es in jedem Jahrgang gebe.

Zum Schuljahr 2010/11 starten 115 Sekundarschulen, darunter auch die bisherigen rund 50 Gesamtschulen sowie 15 Gemeinschaftsschulen. Letztmalig sind fünf Realschulen dabei. ang/vie

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