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Schule: Sechs Gänge für den Turbodiesel

Peugeot stattet sein Top-Modell mit neuem Getriebe und noch mehr Komfort aus

Drei Jahre ist er inzwischen auf dem Markt – der große Peugeot 607. Ein Auto, das Technikgeschichte geschrieben hat. Denn als weltweit erster moderner Turbodiesel trat er mit einem Rußpartikelfiltersystem (FAP) an. Damit lassen sich die Partikel fast völlig eliminieren. Dennoch erfüllt dieser Motor nicht die strenge europäische Abgasnorm EU4. Denn die Stickoxidemissionen sind dafür leider viel zu hoch.

Aber inzwischen ist absehbar, dass man bei Peugeot auch dieses Problem in den Griff bekommen wird. Und außerdem arbeitet man an einem Partikelfiltersystem, das künftig auch ohne die derzeit noch nötigen Additive auskommen wird. Immerhin hat seine Pionierrolle mit dem Partikelfilter dazu beigetragen, dass diese Technik inzwischen auch von anderen Herstellern von Dieselmotoren konsequent weiterentwickelt wurde und nun in immer mehr Modellen entweder schon angeboten wird oder in wenigen Monaten verfügbar sein wird.

Mehr als 100 000 der luxuriösen Limousinen mit dem Löwen sind inzwischen von den Fertigungsbändern gerollt. Da war es an der Zeit, einige technische Details gründlich zu überarbeiten und zu optimieren. Wichtigstes Ergebnis dieser Aktivitäten beim Antriebsstrang ist ein neues Getriebe für den 2.2Liter-Turbodiesel mit seinen 98 kW (133 PS). Denn an die Stelle des bisher eingesetzten Fünfganggetriebes ist nun ein neu entwickeltes Sechsganggetriebe getreten. Das bedeutet Verbesserungen beim Fahrkomfort und beim Verbrauch.

Da nämlich der fünfte Gang nun kürzer als bisher übersetzt ist, bringt das neue Getriebe Verbesserungen beim Durchzugsvermögen und beim Geräusch. Denn bei der Autobahn-Richtgeschwindigkeit von 130 km/h sinkt die Drehzahl um 350/min. Damit wird der Motor hörbar leiser und bei diesem Tempo zugleich um 0,45 l/100 km sparsamer – beim Gesamtverbrauch bedeutet das 0,1 l/100 km weniger als bisher und damit 6,6 l/100 km.

Und das bessere Durchzugsvermögen steht diesem Auto gut zu Gesicht. Denn sein Diesel gehört nun einmal nicht zu den besonders starken Vertretern in dieser Klasse. Da fällt insbesondere der Zuwachs bei der Elastizität sehr positiv auf, macht den großen Diesel souveräner.

Alle drei Versionen des 607, für den auch noch zwei Benziner zur Wahl stehen, erhielten zum neuen Modelljahr zusätzliche neue den Komfort weiter erhöhende Ausstattungsdetails. Dazu gehören nun Seitenairbags auch in Fond, ein Elektroantrieb für die Kofferraumhaube, eine Bluetooth-Schnittstelle für die Freisprecheinrichtung des Mobiltelefons, automatisch abblendende Außenspiegel und eine Umfeldbeleuchtung, die nach Verlassen des Fahrzeugs kurzzeitig eingeschaltet bleibt. ivd

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