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Schule: Start frei für den Micra

Die dritte Generation des kompakten Bestsellers ist da

Genau ein Vierteljahr nach seiner Präsentation geht er jetzt an den Start – der große Kleine aus dem NissanProgramm, der neue Micra, der soeben bei den deutschen Nissan-Händlern eingetroffen ist. Er ist die nunmehr dritte Generation eines Erfolgsmodells, das zu den Brot-und Butter-Autos von Nissan gehört, jenen Modellen also, die mit hohen Produktionszahlen mitentscheidend für das Wohl und Wehe des Unternehmens sind. Mit 1,3 Millionen der jetzt abgelösten Generation, die 1993 als erstes japanisches Modell „Auto des Jahres“ in Europa wurde, war der bisher angebotene Micra Nissans meistverkauftes Modell aller Zeiten, das allein auf dem deutschen Markt 230 000 Käufer fand. Eine gewaltige Herausforderung für den Nachfolger in einer Klasse, in der die Ansprüche der Käufer zusehends steigen, auch wenn die Dimensionen der Fahrzeuge sehr kompakt bleiben.

Doch beim neuen Micra muss sich Nissan eigentlich keine großen Sorgen machen. Denn dieses Auto vermag rundum zu überzeugen. Das gilt bereits für die eigenwillig freche Optik mit den sehr hoch sitzenden Frontscheinwerfern und der durch sanfte Rundungen geprägten 1,54 Meter hohen Karosserie, die den von Nissan mit der neuen Primera-Generation betretenen Weg zu einem neuen und attraktiven Design konsequent fortsetzt. Und obwohl der neue Micra mit nun knapp 3,72 Meter Länge drei Zentimeter kürzer geworden ist, ist er doch erheblich größer als ein Vorgänger. Denn der Radstand wuchs um sieben Zentimeter auf nun 2,43 Meter. Das Ergebnis ist in Verbindung mit der größeren Höhe ein für ein Fahrzeug dieser Klasse überraschend großer Innenraum mit viel Platz vor allem für Fahrer und Beifahrer, einem akzeptablen Platzangebot im Fond und einem ordentlichen Gepäckraum mit 237 Liter, der sich dann, wenn man sich für eine um bis zu 20 Zentimeter nach vorn verschiebbare Rückbank entscheidet, auf 371 Liter vergrößern lässt. Und wer die hinteren Plätze nicht braucht, kann den Laderaum auf bis zu 584 und bei dachhoher Beladung sogar 982 Liter erweitern. Zu den besonderen Stärken des neuen Micra gehört zudem die Vielzahl seiner Ablagen – vom 12,8 Liter fassenden multifunktionalen Handschuhfach, über das zehn Liter fassende Staufach unter der Sitzfläche des Beifahrersitzes bis zum kleinen Fach in der Mittelkonsole und den großen Türtaschen.

Neue Wege im Design geht Nissan auch beim Interieur des Micra, wobei man, wie heute die Mehrzahl der Hersteller, besonderen Wert auf hohe Material- und Verarbeitungsqualität legt. Nicht sichtbar aber dafür hörbar wirkt der umfangreiche Einsatz von Dämpfungs- und Dämmmaterial, mit dem die Geräusche aus dem Motorraum des Fronttrieblers vom Passagierraum ferngehalten werden, so dass die mit nicht allzu hohen Drehzahlen betriebenen Motoren – der stärkere 1,2-Liter mit 59 kW (80 PS) und auch der 1,4-Liter mit 65 kW (88 PS) überraschend leise arbeiten. Als weitere Aggregate gibt es den 1,2-Liter-Basismotor mit 48 kW (65 PS) und den direkt einspritzenden Turbodiesel mit Common Rail, den 1,5-Liter mit ebenfalls 48 kW (65 PS), der bereits aus dem Renault Clio als sehr agiles und anzugsstarkes Aggregat bekannt ist, und den Micra so flink macht, dass man ihn durchaus sportlich bewegen kann. Und für eine flotte sportliche Fahrweise bringt der Micra, der auf der von Nissan und Renault gemeinsam entwickelten neuen Bodengruppe aufbaut, die auch Basis für die nächste Clio-Generation sein wird, beste Voraussetzungen mit. Zur hohen Fahrsicherheit – Nissan setzt auf eine Federbein-Vorderachse und eine neu entwickelte Verbundlenker-Hinterachse – kommt ein erfreulich hoher Fahrkomfort und im dichten Stadtverkehr ist das Auto mit seiner geschwindigkeitsabhängigen elektrischen Servolenkung ausgesprochen wendig.

Bereits die Basisversion Micra visia bietet ein umfangreiches Sicherheitspaket mit ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Bremsassistent, Front- und Seitenairbags, drei Dreipunktgurten hinten und zwei Isofix-Verankerungspunkten. Auch elektrische Fensterheber vorn, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und die höhenverstellbare Lenksäule sind vorhanden – und wenn man das Plus-Paket ordert, bekommt man auch die um 20 Zentimeter verschiebbare Rückbank und eine Fahrersitz-Höhenverstellung. Beides ist Serienausstattung beim Micra acenta, der statt auf 14-Zoll-Rädern auf 15-Zoll-Rädern steht, ein lederummanteltes Lenkrad und einen Bordcomputer hat, das Staufach unterm Beifahrersitz, das multifunktionale Handschuhfach und sogar einen Regensensor. Und bei der Spitzenausstattung tekna – sie geht in Deutschland zunächst exklusiv als dreitürige 1st edition mit 1,4-Liter-Motor an den Start – gehören neben vielem anderen auch die Klimaautomatik, 15-Zoll-Aluminiumräder, Nebelscheinwerfer, ein Radio-CD-Audiosystem mit sechs Lautsprechern, zusätzliche Fernster-Airbags und das beim Micra erstmals in der Kompaktklasse angebotene schlüssellose Zugangs-System Intelligent Key zu Serienausstattung. Als Sonderausstattung gibt es vom September an für die stärkeren Benziner die Fahrdynamikregelung ESP. Die Preisskala für den Micra reicht von 10 800 bis zu 14 980 Euro.ivd

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