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Unterschriftenaktion: Junglehrer enttäuscht vom Senat

Rund 300 angestellte Lehrer haben am Freitag in der Bildungsverwaltung für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Das Gespräch mit Bildungssenatorin Scheeres sei enttäuschend verlaufen, sagt ein Teilnehmer.

Rund 300 angestellte Lehrer haben am Freitag in der Bildungsverwaltung für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Zu der Protestaktion brachten sie Umzugskartons mit den Namen ihrer jeweiligen Schule mit, um zu zeigen, dass sie die Stadt bald verlassen würden, wenn sie nicht mit ihren verbeamteten Kollegen gleichgestellt würden. Außerdem überreichten sie Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) ein Manifest, das rund 3000 Lehrer unterschrieben hatten. Aufgerufen zu der Aktion hatte die Initiative „Bildet Berlin!“, die schon früher gegründete Initiative „Verbeamtung jetzt!“ unterstützte den Protest. Nach Übergabe der Unterschriftenlisten diskutierten rund 40 Junglehrer mit Scheeres. „Enttäuschend“ sei das Gespräch verlaufen, sagte Torsten Ulrich von „Verbeamtung jetzt!“. Scheeres hätte gesagt, dass nur kostenneutrale Lösungen infrage kämen.

Die Aktivisten fordern eine Angleichung des Nettoeinkommens an verbeamtete Lehrer und Besserstellung bei Krankengeld und Altersversorgung. 2004 hatte Berlin die Lehrerverbeamtung abgeschafft. „Zwei Beschäftigungssysteme in einem Lehrerzimmer, das funktioniert einfach nicht“, sagte Ulrich.

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