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Schule: Was Radfahrer unnötig gefährdet

DER SICHERHEITSTIPP Mit dem Fahrrad unterwegs sein – das ist nicht nur vor allem sommerliches Freizeitvergnügen bei Touren in der Stadt und im Umland insbesondere an den Wochenenden, sondern für viele ganz normale Mobilität auf dem täglichen Weg zur Arbeit und jenen vielen Wegen, die man im ganz normalen Alltag zu bewältigen hat. Knapp zwei Drittel aller Fahrten mit dem Rad sind solche Alltagsfahrten, bei denen sich Radfahrer und Autofahrer die Fahrbahnen teilen.

DER SICHERHEITSTIPP

Mit dem Fahrrad unterwegs sein – das ist nicht nur vor allem sommerliches Freizeitvergnügen bei Touren in der Stadt und im Umland insbesondere an den Wochenenden, sondern für viele ganz normale Mobilität auf dem täglichen Weg zur Arbeit und jenen vielen Wegen, die man im ganz normalen Alltag zu bewältigen hat. Knapp zwei Drittel aller Fahrten mit dem Rad sind solche Alltagsfahrten, bei denen sich Radfahrer und Autofahrer die Fahrbahnen teilen. Das verlangt von den motorisierten Verkehrsteilnehmern besondere Rücksicht. Denn Radfahrer haben keine Knautschzonen, die energieverzehrend knittern können, so dass Unfälle besonders ernste Folgen haben.

Sich als Autofahrer nicht dadurch provozieren zu lassen, dass sich insbesondere in Berlin viele Radfahrer ziemlich rücksichtslos über elementare Verkehrsregeln hinwegsetzen, rotes Ampellicht ebenso missachten wie die Fahrtrichtung auf Radwegen und mit einem Kamikaze-Fahrstil oft zu einem unkalkulierbaren Risiko werden, baten wir erst kürzlich an dieser Stelle.

Recht knapp ausgefallen sind dabei allerdings Hinweise, wie man sich als Autofahrer auf Radfahrer einstellt, deren Zahl jetzt angesichts der guten Wetterbedingungen besonders groß ist. Und da gibt es, wie uns Rad fahrende Leser anregten, ein paar besonders kritische Punkte, wo auch Autofahrer Fehler machen. Dazu gehört der oft viel zu flüchtige Blick über die Schulter nach hinten beim Abbiegen nach rechts. Vor allem an Straßen mit Radwegen, die von parkenden Fahrzeugen verdeckt werden, kann man da leicht einen Radler übersehen.

Und damit fällt ein zweites Stichwort. Das Parken an Kreuzungen und Einmündungen, ohne dass ein ausreichender Sichtwinkel frei bleibt. Da kann man nicht nur Radfahrer sondern auch andere Verkehrsteilnehmer, Autos ebenso wie Fußgänger, nicht rechtzeitig erkennen – und auch die haben nicht ausreichend Sicht. Und besondere Probleme für Radfahrer auf den Fahrbahnen bereiten Autofahrer, die in zweiter Reihe parken sowie jene, die kurzentschlossenen mit dem Vorderwagen auf den Gehweg fahren und dabei auch manchen Radweg zuparken.

Besonders gefährlich für Radfahrer wird es, wenn Autofahrer einparken, den Motor abstellen und dann ohne Blick nach hinten die Türen zum Aussteigen öffnen. Oft schafft es ein Radfahrer zwar, in einer solchen Situation noch nach links auszuweichen – aber bei starkem Verkehr kann dieses reflexartige Ausweichen bedeuten, dass man zu nahe an nachfolgende oder gerade überholende Fahrzeuge gerät.

Das Überholen von Radfahrern ist ein weiterer Punkt mit großen Risiko für die überholten Radfahrer – dann nämlich, wenn man als Autofahrer dabei nicht einen Seitenabstand von mindestens 1,50 Meter einhält. Wo das in schmalen Straßen nicht möglich ist, sollte man beim Überholen das Tempo so weit vermindern, dass man schnell bremsen kann. Allerdings sollten Radfahrer dort auch nicht unbedingt zu zweit nebeneinander fahren.

Und wenn man schließlich an Ampeln genügend Abstand zum Bordstein hält, so dass auch Radfahrer bis an die Kreuzung fahren können, ist das ein weiterer Beitrag zu einem verständnis- und rücksichtsvollen Miteinander von Autos und Radfahrern. ivd

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