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Schule: Was sind Runflat-Reifen?

Reifenpannen sind heute zwar recht selten. Aber wenn es einen erwischt, dann leider oft an besonders gefährlichen Stellen in Baustellenbereichen, hinter einer Kurve, auf Autobahnen ohne Pannenstreifen oder gar im Tunnel.

Reifenpannen sind heute zwar recht selten. Aber wenn es einen erwischt, dann leider oft an besonders gefährlichen Stellen in Baustellenbereichen, hinter einer Kurve, auf Autobahnen ohne Pannenstreifen oder gar im Tunnel. Runflat-Reifen entschärfen solche Situationen. Denn mit ihnen kann man, auch wenn die Reifen keine Luft mehr haben, trotzdem weiterfahren. Deshalb spricht man bei Runflat-Reifen auch von Reifen mit Notlaufeigenschaften. Je nach Konstruktion kann man mit solchen Reifen mit bis zu Tempo 80 luftleer problemlos zwischen 40 und 200 Kilometer fahren, was bei uns normalerweise ausreicht, um eine Reifenwerkstatt zu erreichen. Damit braucht man keinen Ersatzreifen mehr an Bord, der nur Platz und Gewicht kostet.

Reifen mit Notlaufeigenschaften werden bereit seit Jahrzehnten entwickelt. Inzwischen sind drei verschiedene Systeme im Angebot. Von Continental stammt das Verfahren CSR (Conti-Stützring), der auf normalem Felgen montiert werden und mit normalen Reifen gefahren werden kann - luftleer bis zu 200 km. Ebenfalls mit einem Stützring auf der Felge arbeitet das Pax-System von Michelin, das allerdings mit herkömmlichen Rädern und Reifen nicht kompatibel ist und sich deshalb auf die Erstausrüstung beschränkt.

Das dritte derzeit gebräuchliche System sind selbsttragende Runflat Reifen SST (Self Supporting Tire) mit verstärkter Seitenwand- und Wulststruktur, wie sie von Bridgestone (RFT), Continental (SSR) und Pirelli (Eufori) angeboten werden – für das gesamte BMW-Programm und Mercedes-Benz sowie etliche Sportwagen. Runflat Reifen dürfen nur in Verbindung mit einer Reifendruckkontrolle montiert werden. ivd

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