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Schule: Winterreifen – jetzt einlagern oder auch abfahren

DER SICHERHEITSTIPP Man kann das Wetter zwar nie ganz genau voraussagen. Aber dass der Frühling inzwischen Einzug bei uns gehalten hat, ist unverkennbar.

DER SICHERHEITSTIPP

Man kann das Wetter zwar nie ganz genau voraussagen. Aber dass der Frühling inzwischen Einzug bei uns gehalten hat, ist unverkennbar. Und damit kann man, vor allem, wenn man ganz genau weiß, dass man in den nächsten Wochen nicht noch einmal ins Hochgebirge muss, die Winterreifen für diese Saison erst einmal einmotten – oder auch in den nächsten Wochen abfahren, wenn man sieht, dass ein Einlagern für die nächste Saison nicht mehr lohnt. Zwar ist es in erster Linie die spezielle Laufflächenmischung, die auch bei tiefen Temperaturen noch geschmeidig bleibt und damit die besonderen Qualitäten von Winterreifen bei Kälte sowie Eis und Schnee ausmacht. Doch ohne ausreichendes Profil können die speziellen Wintereigenschaften natürlich nicht richtig Wirkung kommen.

Aber dieses Profil sollte man nur bis auf 4,0 Millimeter abfahren. Nimmt es weiter ab, verschlechtern sich seine Eigenschaften überraschend schnell. Mit Blick darauf sollte man vor dem Abmontieren der Winterreifen einmal nachmessen, wie viel Profil sie nach diesem Winter überhaupt noch haben. Liegen sie nur noch wenig über der Marke von 4,0 Millimeter oder sogar schon darunter, dann empfiehlt es sich, mit dem Wechsel auf Sommerreifen noch ein wenig zu warten und erst einmal die Winterreifen aufzubrauchen. Und mit modernen Winterreifen ist das kein Problem. Denn die machen auch auf trockenen und nassen Fahrbahnen bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunkts eine gute Figur.

Ausreichend Profil müssen natürlich auch die eingelagerten Sommerreifen noch haben, bevor man sie für die wärmere Jahreszeit wieder am Fahrzeug montiert. Liegt das Restprofil nicht mehr weit über dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofil von 1,6 Millimeter, dann lohnt es nicht mehr, solche Reifen noch einmal zu montieren. Denn das Abfahren der Reifen bis zum letzten erlaubten Zehntelmillimeter kann sich schnell als falscher Weg zum Sparen erweisen.

Eine der wichtigsten Aufgaben des Reifenprofils ist es, bei der Fahrt auf nassen Fahrbahnen das Wasser abzuführen. Das klappt relativ problemlos, so lange noch bis zu drei Millimeter Profil vorhanden ist. Nimmt die Profiltiefe weiter ab, so dass der Reifen das Wasser nur noch unzureichend abführen kann, dann steigt das Aquaplaningrisiko drastisch. Darauf sollte man sich einstellen, wenn man mit nur noch wenig Profil unterwegs ist und es plötzlich schüttet. Denn als einzige wirksame Gegenmaßnahme hilft dann allein eine drastische Reduzierung des Tempos. Reifenfachleute empfehlen aus Sicherheitsgründen, die Sommerreifen nur bis auf zwei Millimeter und Breitreifen sogar nur bis auf drei Millimeter abzufahren.

Eigentlich sollten die Sommerreifen der letzten Saison schon vor dem Einlagern geprüft worden sein. Da dafür allerdings oft die Zeit fehlte, ist das in vielen Fällen versäumt worden. Nun spätestens sollte man es nachholen. Zeigen die Reifenflanken nämlich Beulen und Risse oder andere Schäden, sollte man sich von diesen Reifen trennen. Denn das Risiko, dass sich hinter diesen äußeren Beschädigungen schwere innere Schäden verbergen, ist einfach zu groß. Ist man sich nicht sicher, wie ernst die Beschädigungen sind, dann empfiehlt sich ein Gespräch mit einem Reifenfachmann. ivd

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