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Schule: Zukunftsauto ohne Motorraum

Hy-wire von General Motors kombiniert Brennstoffzellen- und By-wire-Technik auf neue Art

Mit einer völlig neuen Fahrzeugstruktur überrascht General Motors bei seinem jetzt vorgestellten Brennstoffzellen-Prototyp Hy-wire, der seinen ersten öffentlichen Auftritt Ende nächsten Monats beim Pariser Autosalon haben wird. Denn das fahrfähige Konzeptfahrzeug mit konsequent eingesetzter By-wire-Technik hat keinen klassischen Motorraum mehr, so dass man einen von der Front – sie ist, um das zu unterstreichen, ebenso wie das Heck aus Glas gefertig – bis zum Heck durchgehenden Innenraum hat, der sich völlig frei gestalten lässt. Die gesamte Technik des Hy-wire ist in einem knapp 30 Zentimeter hohen skateboardartigen Chassis untergebracht, auf dem die Karosserie sitzt, bei der man angesichts des stabilen Unterbaus auf die B-Säule verzichten konnte.

Für General Motors markiert der Hy-wire einen ersten Schritt in eine neue Ära des Automobilbaus, die dank Brennstoffzelle und By-wire-Steuerung möglich wird. So hat der Lenker des Hy-wire weder eine klassische Instrumententafel noch Pedale oder Lenkrad vor sich, sondern eine kompakte sogenannte X-Drive-Einheit mit zwei Handgriffen, die sich auf einem horizontalen Träger bequem von einer Fahrzeugseite auf die andere schieben lässt, so dass man das Fahrzeug von jeder Seite aus bedienen kann. Zum Beschleunigen werden der linke oder rechte Handgriff leicht gedreht, zum Bremsen Hebel an diesen Handgriffen zusammengedrückt und gelenkt wird durch Heben und Senken der Griffe.

Die komplett im Chassis untergebrachte Technik des 1900 Kilogramm wiegenden Hy-wire, der vorn 20- und hinten 22-Zoll-Räder hat, sorgt für einen niedrigen Schwerpunkt des sehr fahrsicheren und dynamischen Autos, dessen Elektromotor quer zwischen den angetriebenen Vorderrädern eingebaut ist. Mit Energie versorgt ihn ein im Heckteil des Chassis liegender kompakter Brennstoffzellen-Stack, der eine Dauerleistung von 94 kW (128 PS) liefert. Die Antriebseinheit entspricht der des Brennstoffzellen-Prototyps HydroGen3 von Opel auf der Basis des kompakten Minivans Opel Zafira und arbeitet mit reinem Wasserstoff, der mit einem Druck von 350 bar in drei zylindrischen Tanks gespeichert ist, die zentral im Chassis untergebracht sind.

General Motors wird das im Hy-wire verwirklichte völlig neue Fahrzeugkonzept konsequent weiterentwickeln und setzt neben den neuen Perspektiven für die Innenraumgestaltung und Fahrzeugbedienung auch darauf, dass sich damit eine Vielzahl unterschiedlicher Karosserien auf einer gemeinsamen Basis verwirklichen lässt. ivd

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