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Berlin: Schulen: Die Lehrer werden jünger

Die Senatsschulverwaltung wird zum kommenden Schuljahr 1300 neue Lehrer einstellen. Damit reagiert sie auf die laufende Pensionierungswelle in den überalterten Kollegien und auf den Lehrermangel in bestimmten Fächern.

Die Senatsschulverwaltung wird zum kommenden Schuljahr 1300 neue Lehrer einstellen. Damit reagiert sie auf die laufende Pensionierungswelle in den überalterten Kollegien und auf den Lehrermangel in bestimmten Fächern. 200 Referendare, die ihre Ausbildung jetzt beenden, hätten bereits ein Angebot zur Festanstellung bekommen, darunter auch 44 Sonderschulpädagogen und 26 Berufsschullehrer, teilte die Schulverwaltung auf Anfrage mit.

Allerdings treten in diesen Tagen auch etliche fertige Referendare den Weg zum Sozialamt an. Nachdem sie am 25. Mai ihre Zeugnisse erhielten, mussten sie ihre Schulen verlassen, weil sie keine Anschlussverträge erhielten. Ihr Unterricht muss jetzt von Kollegen übernommen werden, was Eltern und Schüler auf die Palme bringt, zumal die jungen Lehrer bisher nicht in Erfahrung bringen konnten, ob sie überhaupt Aussicht auf einen Lehrerjob in Berlin haben. "Der Mangel ist nicht so krass, dass wir alle Referendare einstellen können", bedauert Thomas John von der Schulverwaltung

Wegen der aktuellen Finanzkrise Berlins befinden sich auch ehrgeizige Projekte wie der Ausbau der verlässslichen Halbtagsschule in der Schwebe. Zudem müssen möglicherweise rund 200 behinderte Schüler nach sechs Jahren Integration auf Sonderschulen überwechseln, weil an den Oberschulen 60 Stellen für die Fortführung der gemeinsamen Erziehung fehlen. "Wir bemühen uns, dass es nicht dazu kommt", verspricht Schul-Staatssekretär Thomas Härtel (SPD). Die Familien müssen sich in Geduld üben.

sve

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