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Zumindest beim Schulessen und der Sauberkeit soll es Verbesserungen geben.

© Kitty Kleist-Heinrich

Schulen in Berlin: Was 2014 alles besser werden soll

Der eklatante Mangel an Nachwuchslehrern für die naturwissenschaftlichen Fächer ist nicht das einzige Problem an Berlins Schulen. Auch das Essen, die sanitären Anlagen und die Betreuung von Kindern mit besonderem Förderbedarf bereiten Kopfschmerzen. Was ab diesem Schuljahr verbessert werden soll, lesen Sie hier.

Mehr Förderung

Ab sofort können 220 Schulen als so genannte Brennpunktschulen bis zu 100 000 Euro pro Jahr für zusätzliche Betreuungsangebote bekommen. 15 Millionen Euro stellt das Land dafür bereit. Voraussetzung ist, dass über 50 Prozent der Schüler aus Familien kommen, die vom Staat Transferleistungen wie Wohngeld oder Hartz IV beziehen. Für diese Schulen wurden ab 3. Februar Online-Konten freigeschaltet, über die Honorar- und Werkverträge oder Vereinbarungen mit freien Trägern abgeschlossen werden können – zum Beispiel für mehr Elternarbeit oder besondere Fortbildungen.

Besseres Essen

Immerhin zehn Millionen Euro pro Jahr zusätzlich gibt das Land seit 1. Februar für besseres Schulessen aus. Auch die Eltern müssen mehr zahlen, und zwar 37 statt 23 Euro im Monat. Im Zusammenhang mit dem Neubeginn hat an etwa jeder fünften Schule der Caterer gewechselt. Wenn es den Schülern dennoch nicht schmeckt oder die neuen Qualitätskontrolleure Beanstandungen haben, lässt sich der Vertrag mit dem Anbieter künftig leichter kündigen. In den Ferienhorten konnten die Kinder schon vergangene Woche testen, ob das Essen tatsächlich besser oder nur teurer geworden ist. Ab Montag wird es richtig ernst, wenn alle Grundschulen mit dem neuen Essen beliefert werden.

Gründliche Reinigung

Besonders spannend wird es am Montag in Kreuzberg-Friedrichshain. Hier soll es nicht nur besseres Essen geben, sondern 14 Schulen bekommen einen neuen Gebäudereiniger, nachdem sie sich über ihren bisherigen Anbieter, die Firma „Putzzeit“, beklagt hatten. Die Verträge wurden „im gegenseitigen Einvernehmen“ aufgelöst. In weiteren rund 30 Schulen ist die umstrittene Firma, die beteuert, sich strikt an die Ausschreibungsvorgaben gehalten zu haben, weiterhin am Werk. Etwas unübersichtlich ist die Lage, weil bei „Putzzeit“ ständig das Leitungspersonal und auch die genaue Bezeichnung des Unternehmens wechselt. Gut an der Auseinandersetzung ist, dass das Bezirksamt jetzt die gesamte Ausschreibung mitsamt Dumpingpreisen einer Prüfung unterziehen will.

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