zum Hauptinhalt

Berlin: Schulen: Problem Unterrichtsausfall entschärft

Der Anteil der Schulen mit sehr starkem Unterrichtsausfall (bis zu 15 Prozent) ist im Vergleich zum Vorjahr von neun auf zwei Prozent gesunken. Fast die Hälfte der Schulen hat nur noch einen Ausfall von durchschnittlich einem Prozent.

Der Anteil der Schulen mit sehr starkem Unterrichtsausfall (bis zu 15 Prozent) ist im Vergleich zum Vorjahr von neun auf zwei Prozent gesunken. Fast die Hälfte der Schulen hat nur noch einen Ausfall von durchschnittlich einem Prozent. Dies geht aus dem aktuellen Jahresbericht des Landesschulamtes hervor. Bisher war nur bekannt, dass der Ausfall generell von 4,8 auf 2,8 Prozent gesenkt werden konnte. Jetzt wurden alle Zahlen ausgewertet.

Demnach gelang es in zwei Drittel aller Fälle, Vertretungsunterricht zu organisieren. Im Vorjahr war dies nur bei der Hälfte der Stunden möglich. Diesen Fortschritt begründet das Landesschulamt u.a. mit einem verbesserten "Management" in den Schulleitungen. Es ist darüber hinaus gelungen, einen größeren Anteil der Stunden als bisher im selben Unterrichtsfach ("fachgerecht") zu vertreten: statt 71,6 Prozent im Vorjahr sind es jetzt immerhin fast 80 Prozent. Zehn Prozent der Vertretungen werden durch Mehrarbeit der Lehrer bestritten. Wie bisher ist der Unterrichtsausfall im West-Teil mit 3,1 Prozent immerhin fast doppelt so groß wie im Ost-Teil. Zur Begründung verweist das Landesschulamt auf ein besonders großes Personalpolster an den Grundschulen. Spitzenreiter beim Ausfall bleiben die Gymnasien mit 3,4 Prozent (1999/2000: 5,4) gegenüber 2,5 Prozent (3,9) bei den Grundschulen.

Über zwei Drittel des Vertretungsbedarfs entsteht durch die Erkrankung von Lehrern. Immerhin elf Prozent beruhen auf Wandertagen und Schülerfahrten. Daran hat sich im Vergleich zu den Vorjahren kaum etwas geändert. Dies zeigt, dass die Schulen an den Fahrten festhalten, obwohl das Landesschulamt zeitweise sehr restriktiv darauf beharrte, dass Reisen nur genehmigt werden dürfen, wenn die Vertretung mitreisender Kollegen gesichert ist. Ausgedrückt in absoluten Zahlen bedeutet ein Ausfall von 2,8 Prozent, dass 16 000 Stunden pro Woche nicht gegeben wurden.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false