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Berlin: Schulstart: Allessandra Bosco (12) wechselt ins Gymnasium.

Die VorgeschichteAlessandra Bosco - der Name und die dunkelbraunen Kulleraugen verraten den italienischen Einschlag. Ihr Vater kommt aus Neapel, die Mutter aus Kroatien.

Die Vorgeschichte

Alessandra Bosco - der Name und die dunkelbraunen Kulleraugen verraten den italienischen Einschlag. Ihr Vater kommt aus Neapel, die Mutter aus Kroatien. Die 12-Jährige ist in Tiergarten geboren, wo sie zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Concettina, 17 Jahre, lebt. In Schöneberg hat sie die Finow-Grundschule, eine Deutsch-Italienische Europaschule, besucht - vor allem, um noch besser Italienisch zu lernen. An dieser Schule werden nämlich auch Biologie, Erdkunde und Geschichte werden in Italienisch gelehrt. Begeistert hat Alessandra in der Fußball-AG mitgekickt - als eines von nur fünf Mädchen.

Die bisherige Schulkarriere

In der 1. Klasse hatte Alessandra eine Deutschlehrerin, "die uns fast gar nichts beigebracht hat". Die Schüler sollten "immer nur im Unterricht sprechen", Diktate wurden selten geschrieben. "So hatte man gar nicht die Chance zu zeigen, was man kann", findet Alessandra. In der 2. Klasse kam dann eine neue Deutschlehrerin, "die uns sehr gut schreiben und lesen beigebracht hat". Mathe mag die angehende Gymnasiastin überhaupt nicht, meist hatte sie dort eine Drei. Der Mathe-Lehrer war "sehr streng und hat öfter auch mal losgebrüllt". Und wer dreimal die Hausaufgaben vergessen hatte, musste eine Schulstunde nachsitzen.

Die neue Schule

Viele von Alessandras Mitschülern sind nach der Finow-Grundschule auf die Albert-Einstein-Schule, ein Deutsch-Italienisches-Gymnasium, gewechselt. Alessandra war der Weg nach Britz zu weit. Sie hat sich für das Rückert-Gymnasium in Schöneberg entschieden. Vor allem, weil ihre Schwester auf diese Schule geht, "und sie mir helfen kann, wenn ich was nicht verstehe". Bevor sie aufgenommen wurde, sprach der Direktor mit ihr. "Er hat gefragt, warum ich hier hin möchte und ob ich mir das zutraue." Alessandra hat gehört, dass man gut mitarbeiten soll und die Lehrer alles fragen kann - auch wenn es streng zugeht.

Die Stimmung vor dem Start

Schon Ende des ersten Halbjahres der 6. Klasse hat Alessandra ihre Empfehlung für das Gymnasium bekommen. Seither spricht sie häufig mit ihrer Schwester über das Gymnasium und denkt darüber nach, "wie es wohl wird auf der neuen Schule und ob ich das alles schaffe". Angst hat sie keine, "aber ich habe so ein Kribbeln im Bauch". Andererseits freut sie sich auch auf die neue Schule - "ist doch toll, dass ich dort aufgenommen wurde". Den einzigen, den sie in ihrer neuen Klasse kennt, ist ihr Freund Luca. Beide gingen schon zusammen auf die Grundschule. "Mit den alten Freundinnen will ich mich aber weiterhin treffen."

Die Vorbereitung

Die neue Schule kennt Alessandra schon, weil sie ihre Schwester ab und zu vom Unterricht abgeholt hat. "Ich fahre mit dem Bus, kein Problem." Am ersten Schultag nimmt sie ihren Eastpack-Rucksack mit. "Den haben ganz viele Kinder." Ihr Etui und ein Block müssen für den Anfang reichen: "Die sagen schon, was wir noch so brauchen." Auf den Unterricht hat sie sich schon mal vorbereitet - von Lern-CD-Roms kennt sie nun den Mathe- und Deutsch-Stoff der 7. und 8. Klasse. Zum Fußballspielen in den Pausen wird sie wohl nicht mehr kommen, "da muss man sich bestimmt auf die nächste Stunde vorbereiten", vermutet sie.

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