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Berlin: "Schutzweste für jeden" - GdP appelliert jetzt an Innensenator Werthebach

"Unerträglichen Zynismus" hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag der Senatsinnenverwaltung vorgeworfen. Der Berliner GdP-Vorsitzende Eberhard Schönberg forderte die Innenverwaltung auf, "jedem der schätzungsweise 8000 Polizisten im Außendienst eine personengebundene schuss- und stichfeste Weste" zur Verfügung zu stellen.

"Unerträglichen Zynismus" hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) am Dienstag der Senatsinnenverwaltung vorgeworfen. Der Berliner GdP-Vorsitzende Eberhard Schönberg forderte die Innenverwaltung auf, "jedem der schätzungsweise 8000 Polizisten im Außendienst eine personengebundene schuss- und stichfeste Weste" zur Verfügung zu stellen.

"Die Beamten setzen Leben und Gesundheit aufs Spiel, um ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Erwartung, dass sie alte, verschwitzte Schutzwesten anziehen oder neue Westen aus der eigenen Tasche bezahlen, ist zynisch", sagte Schönberg. Heute will der GdP-Vorsitzende die Forderung in einem Brief an Innensenator Eckart Werthebach (CDU) untermauern. Auf keinen Fall will sich die Gewerkschaft darauf einlassen, dass der Dienstherr den Kauf der Westen nur bezuschusst.

Hintergrund ist die "Berliner Mangelwirtschaft mit schusssicheren Westen" für die Polizei. Wie berichtet, stellt der Polizeipräsident derzeit lediglich 2000 Westen für die Schutzpolizei und 1100 für die Kriminalpolizei zur Verfügung. Diese Menge reiche aus, um jedem Beamten eine Weste zur Verfügung zu stellen, hatte Sprecherin Isabelle Kalbitzer für die Innenverwaltung gesagt. Die Schutzkleidung muss dabei aber von Mann zu Mann oder Frau gewechselt werden.

brun

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