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Schwerer Raub: Prozess um Axt-Überfall auf Großhandel begonnen

Wegen schweren Raubes auf einen Lebensmittelgroßmarkt in Charlottenburg muss sich ein 23-jähriger Mann vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Berlin - Gemeinsam mit fünf maskierten Mittätern soll der Bauhelfer im September vorigen Jahres mit Äxten bewaffnet einen Lebensmittelgroßmarkt in Charlottenburg überfallen und rund 10.000 Euro geraubt haben. Im Prozess wollte sich der Angeklagte zunächst nicht äußern. Zwei 21-jährige mutmaßliche Komplizen, die wie der 23-Jährige in Untersuchungshaft sitzen, beriefen sich vor Gericht auf ihr Aussageverweigerungsrecht.

Nach Aussage eines 60-jährigen Kassierers hatte einer der Täter ihn mit einem Beil bedroht, während der andere in die Kasse gegriffen und dann noch mehr Geld gefordert habe. "Die haben mich durch den ganzen Markt bis zum Tresor gejagt", sagte der Zeuge. Der 23 Jahre alte Angeklagte wurde anhand von DNA-Spuren an einer in der Nähe des Tatorts gefundenen Sturmhaube als Mittäter überführt.

Dessen Verteidiger hält das nicht für einen eindeutigen Beweis für die Mittäterschaft des Mannes. Die Gruppe habe sowohl Masken als auch andere Kleidungsstücke in einem Keller gebunkert und sich dann daraus bedient, sagte der Anwalt. Der Prozess wird nächste Woche Mittwoch fortgesetzt. (tso/ddp)

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