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Berlin: Sechs Galerien am Hamburger Bahnhof Neueröffnungen stärken Kunststandort

Mit der Eröffnung von sechs Galerien am Hamburger Bahnhof am kommenden Wochenende wird der Standort als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst gestärkt. Aus einer ehemaligen Lagerhalle hat der Projektentwickler Vivico in elf Monaten für 1,4 Millionen Euro einen kleinen aber feinen Standort für Galerien gemacht.

Mit der Eröffnung von sechs Galerien am Hamburger Bahnhof am kommenden Wochenende wird der Standort als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst gestärkt. Aus einer ehemaligen Lagerhalle hat der Projektentwickler Vivico in elf Monaten für 1,4 Millionen Euro einen kleinen aber feinen Standort für Galerien gemacht. Die Pläne dazu stammen vom Berliner Architekturbüro Pott Architects. Der „Halle am Wasser“ genannte 2500 Quadratmeter große Komplex findet sich hinter dem Hamburger Bahnhof und bildet mit den Rieck-Hallen, in denen die Flick-Collection gezeigt wird, einen Hof, den die Entwickler „Kunst-Campus“ nennen. Der Hof soll umgestaltet und mit Skulpturen aus dem Magazin des Hamburger Bahnhofs geschmückt werden.

Mit der Neueröffnung der sechs Galerien verbindet sich für das Museum für zeitgenössische Kunst die Hoffnung, dass die geplante Kunsthalle, für die sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) stark macht, ebenfalls am neuen Kunst-Campus Platz findet. Im Gespräch ist als Standort aber auch der Blumengroßmarkt in Kreuzberg. Dieses Gebäude gehört Berlin, müsste nur umgebaut werden und ist frei. Der Blumengroßmarkt zieht an den Westhafen um.

Mit dem Kunst-Campus am Hamburger Bahnhof will Kristian Jarmuschek einen neuen Ort für Kunstinteressierte schaffen, an dem es noch etwas zu entdecken gelte. Er selbst zieht mit seiner Galerie aus der Sophienstraße in Mitte hierher. Die Spandauer Vorstadt sei inzwischen zu arriviert für moderne Kunst. Ebenfalls einziehen werden die Galerie Loock und der Berliner Kunstsammler Harald Frisch sowie eine Dependance der indischen Galerie Bodhi Art, die weltweit als eine der bedeutenden Galerien zeitgenössischer indischer Kunst gilt und in der „Halle am Wasser“ ihre europäische Filiale aufbaut. Matthias Oloew

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