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Berlin: Seeed feiert Jamaikas Unabhängigkeit

Die Band kam als Überraschungsgast zum Botschaftsempfang ins Steigenberger Hotel

Im ersten Stock des Steigenberger Hotels dudelt BobMarley-Musik. „Cheer it up!“ Zwischen den Gästen im Anzug sieht man Dreadlocks. Am Eingang des Saales empfängt Botschafterin Marcia Gilbert-Roberts ihre Gäste. Mit Rum-Punsch und Fischhäppchen feiert die jamaikanische Gesellschaft hier ihren Unabhängigkeitstag. Eigentlich ist die Insel am 6. August 1962 ein unabhängiger Staat geworden, aber am 6. feiert Bolivien seine Staatsgründung, und Marcia Gilbert-Roberts hat ihrem Amtskollegen Jorga Balcázar-Aranibar den Feiertag abgetreten. Und weil auch Berlin etwas beisteuern wollte, hat das Botschaftsnetzwerk „Das Corps“ als Überraschungsgäste die Mitglieder der Band Seeed organisiert. Posaunist Jérôme Bugnon , Keyboarder Torsten Reibold , die Sänger Frank Dellé und Pierre Baigorry sind schon da und stehen artig um einen Tisch herum. Frank gibt letzte Kleidungstipps per Telefon für den Abend durch: „…oder du trägst deine Schlabberhose mit Würde.“ Alle elf Bandmitglieder werden nicht kommen, „ist nicht so einfach“, sagt DJ Vincent Schlippenbach . Sänger Demba Nebé ist spät dran und Frank Dellé hat sich erkältet, also wird aus dem A–Cappella-Singen nichts. Dafür begrüßt Frank Dellé die internationalen Gästen: „Dont’t take freedom for granted – Nehmen sie Freiheit nicht als gegeben an!“ Und Gió Disera , „Botschafter von Kreuzberg“ – eine Initiative von Partner für Berlin – spricht in bunter Schärpe von Multikulturalität. Am Ende bekommt Marcia Gilbert-Roberts die neue Seeed-CD „Music Monks“ und freut sich auf baldige Live-Töne, „weil die Musik zu Jamaika passt“. Eine Einladung auf die Insel gab zwar noch nicht, aber vielleicht muss man dafür auch singen. cof

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