zum Hauptinhalt

Berlin: Selten so gelacht

Das Lachen will einfach nicht vergehen an diesem Sonntag auf dem Tempelhofer Feld. Man folge nur vom Eingang Columbiadamm aus den sonnigen Smileys an den Mauern.

Das Lachen will einfach nicht vergehen an diesem Sonntag auf dem Tempelhofer Feld. Man folge nur vom Eingang Columbiadamm aus den sonnigen Smileys an den Mauern. Einmal linksherum, da hopsen und tanzen sie schon, etwa 100 Frauen und Männer, die sich im wahrsten Sinne des Wortes vor Lachen ausschütten – raus und weg mit den Sorgen, den Schmerzen, dem Stress. Das sei das Beste für Körper, Geist und Seele, sagt Anne Rauch und schüttelt ihre rote Perücke. Die 48-Jährige muss es wissen, arbeitet sie doch seit zehn Jahren als Lachyoga-Trainerin. Ein kurzes Aufquietschen beispielsweise nach einem Witz reicht nämlich nicht, es muss schon richtiges Gelächter sein, mindestens zehn Minuten lang und am besten jeden Tag. Dann aber sei es ein Jungbrunnen, verrät Rose de Laczkovich (Foto) zwischen zwei herzhaften Glucksern. Sie ist mit ihren 89 Jahren die älteste Teilnehmerin des Treffens, zu dem die Initiative „Hauptstadt lacht" eingeladen hat. Aber auch Brandenburger dürfen mitlachen, eine Frau ist extra im Rollstuhl aus Wriezen im Landkreis Märkisch-Oderland gekommen. „Heute ist Weltlachtag – mit Events rund um den Globus“, erläutert Heidi Janetzky, die eine „Lachbar“ zur Versorgung der fröhlichen Menschen aufgebaut hat und mit ihren selbst gebackenen Smileys um die Wette grinst. Auch sie ist Lachtrainerin, und am liebsten würde sie Bundeskanzlerin Angela Merkel einen ihrer Kurse empfehlen. Die lache meist falsch, mit hängenden Mundwinkeln, sagt sie: „Das geht auch viel fröhlicher.“das/Foto: Spiekermann-Klaas

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false