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Berlin: Senat beschließt Personalkonzept für Stadt-Kliniken - Finanzierung offen

Der Senat will bis zum Jahre 2004 fast jeden vierten Arbeitsplatz in kommunal geführten Krankenhäusern abbauen. Von derzeit 19 420 Beschäftigten in den elf Kliniken unter Landesregie sowie den früheren Stadt-Kliniken Moabit und Max-Bürger-Zentrum sollen 4719 "sozialverträglich abgebaut werden", heißt es in einem Senatsbeschluss vom Dienstag.

Der Senat will bis zum Jahre 2004 fast jeden vierten Arbeitsplatz in kommunal geführten Krankenhäusern abbauen. Von derzeit 19 420 Beschäftigten in den elf Kliniken unter Landesregie sowie den früheren Stadt-Kliniken Moabit und Max-Bürger-Zentrum sollen 4719 "sozialverträglich abgebaut werden", heißt es in einem Senatsbeschluss vom Dienstag. Betriebsbedingte Kündigungen werden bis Ende 2005 ausgeschlossen. Das Personalkonzept der Senatsgesundheitsbehörde im Zuge des mit den Krankenkassen vereinbarten Bettenabbaus sieht vor, 2522 Mitarbeiter bereits im Jahr 2000 "dem Personalüberhang zuzuführen". Die Kosten beziffert die Behörde auf 374 Millionen Mark, allein im kommenden Jahr brauche man 149 Millionen für Abfindungen, Vorruhestand, Altersteilzeit sowie befristete Weiterbeschäftigung im Überhang. Die Finanzierung bleibt nach wie vor offen, als Landesanteil für das Jahr 2000 stünden 44 Millionen Mark bereit. Das restliche Geld erwartet der Senat von den Krankenkassen.

Die Grünen kritisieren das Konzept als "Kartell gegen die Jungen", da nun rigider Stellenstopp die Chancen für junge Krankenschwestern und Ärzte "zerstöre".

bk

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