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Berlin: Senat streicht S-Bahn rund 12 Millionen

Andere Verkehrsprojekte profitieren von dem Geld.

Der Senat strich der S-Bahn nach Angaben der Senatsverkehrsverwaltung im vergangenen Jahr nach ersten Erkenntnissen rund zwölf Millionen Euro vom vereinbarten Zuschuss in Höhe von 244,2 Millionen Euro. Genau abgerechnet wird nach dem Sommer. Der Senat sanktioniert damit erneut die Zugausfälle und Verspätungen. Im November – Zahlen für Dezember gibt es noch nicht – fanden laut der Statistik des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) nur 92,5 Prozent der vereinbarten Fahrten statt. Ursache waren neben dem seit Sommer 2009 bestehenden Fahrzeugmangel sowie fehlenden Triebfahrzeugführern auch defekte Weichen und Signale, für deren Wartung der Bereich Netz der Bahn zuständig ist, der dafür auch Geld von der S-Bahn erhält. Der Senat finanziert mit dem einbehaltenen Geld etwa den Einbau von Aufzügen in U-Bahnhöfen, auch das Regionalbahnsteigdach am Ostkreuz wird damit gebaut. Der Deutsche Bahnkunden-Verband fordert, mit dem Geld die Regionalexpress-Linie RE 6 vom Bahnhof Spandau bis Gesundbrunnen zu bestellen. Klaus Kurpjuweit

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