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Berlin: Senat will sich von Unfallklinik trennen Am Dienstag wird entschieden

Das Unfallkrankenhaus Berlin soll komplett in die Trägerschaft der Berufsgenossenschaften übergehen. Der Senat will bereits am kommenden Dienstag einen Grundsatzbeschluss zur Zukunft des einzigen in direkter Trägerschaft des Landes Berlin befindlichen Krankenhauses fassen.

Das Unfallkrankenhaus Berlin soll komplett in die Trägerschaft der Berufsgenossenschaften übergehen. Der Senat will bereits am kommenden Dienstag einen Grundsatzbeschluss zur Zukunft des einzigen in direkter Trägerschaft des Landes Berlin befindlichen Krankenhauses fassen. Dies erklärte die Sprecherin der Gesundheitssenatorin Heidi Knake-Werner (PDS), Roswitha Steinbrenner, am Mittwoch gegenüber dem Tagesspiegel. Derzeit wird die Unfallklinik in Marzahn noch in gemeinsam vom Land Berlin und dem Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften geführt.

Der Wunsch nach der Übertragung sei von Seiten der Berufsgenossenschaft an den Senat herangetragen worden, sagte Steinbrenner. Über die Kaufsumme für den Landesanteil könnten noch keine Angaben gemacht werden, da die Verhandlungen noch nicht beendet seien. Der haushaltspolitische Experte der Grünen im Abgeordnetenhaus, Oliver Schruoffeneger, nannte in der SFB-Abendschau eine Größenordnung von 50 bis 100 Millionen Mark, um die getätigten Investionen des Landes in die Klinik abzudecken. Allerdings hieß es, dass die Berufsgenossenschaft, die im Bundesgebiet neun Kliniken führt, bisher nicht bereit sei, einen so hohen Preis zu zahlen.

Das international renommierte Unfallkrankenhaus verfügt über modernste medizinische Einrichtungen. Hier wurden die Brandopfer des Terroranschlags auf der tunesischen Urlaubsinsel Djerba behandelt. Im vergangenen Jahr zählte die Klinik 41 000 Leistungsfälle, die Kapazität war zu knapp 94 Prozent ausgelastet. wie

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