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Berlin: Seniorenkaufhaus ist pleite – Mitarbeiter verzichten auf Lohn

Großräschen - Deutschlands erster Fachmarkt für Senioren in Großräschen in der Lausitz ist zahlungsunfähig. Beim zuständigen Amtsgericht sei am vergangenen Mittwoch ein Insolvenzantrag gestellt worden, sagte die Inhaberin Angelika Deliga dem Tagesspiegel.

Großräschen - Deutschlands erster Fachmarkt für Senioren in Großräschen in der Lausitz ist zahlungsunfähig. Beim zuständigen Amtsgericht sei am vergangenen Mittwoch ein Insolvenzantrag gestellt worden, sagte die Inhaberin Angelika Deliga dem Tagesspiegel. „Wir haben uns verkalkuliert“, sagte Deliga.

Das Konzept, das Kaufhaus als Ziel von Senioren-Reisen mit anschließendem Veranstaltungsprogramm anzubieten, sei nicht aufgegangen. „Ich bin aber davon überzeugt, dass es in Regionen mit einer stärkeren Kaufkraft funktioniert“, sagte die Unternehmerin. Deliga hofft daher, dass sich in dem laufenden Insolvenzverfahren noch ein Investor oder Käufer finden wird. Den Angaben zufolge bleibt das Seniorenkaufhaus vorerst geöffnet. Alle 17 Mitarbeiter verzichteten derzeit freiwillig auf ihre Gehälter, um das Unternehmen zu retten.

Vor zwei Jahren hatten die Eheleute Angelika und Holger Deliga in einem ehemaligen Baumarkt nach eigenen Angaben das erste Kaufhaus in Deutschland eröffnet, das speziell auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet ist. Auf 800 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es neben Modeartikeln für Ältere unter anderem Handys mit extragroßen Tasten, Senioren-Computer, Körperpflegemittel und TV-Lupen. ysh/ddp

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