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SERIE BERLINER Chronik: 14. Juni 1990

Eine kontroverse Ost-West-Sitzung im Rathaus Schöneberg

JAHRE

EINHEIT

Die Einheitsausschüsse der Stadtverordnetenversammlung Ost-Berlins und des West-Berliner Abgeordnetenhauses unter dem Vorsitz der SPD-Fraktionschefs Ditmar Staffelt (West) und Knut Herbst (Ost) tagen erstmals gemeinsam, und zwar im Rathaus Schöneberg. Es kommt zu ersten Kontroversen. Redebeiträge der Ost-Kollegen von Bündnis 90 und PDS werden mit Zwischenrufen der CDU West wie zum Beispiel Hinweisen auf die Toten an der Mauer bedacht. Bärbel Bohley vom Bündnis 90 bricht ihre Rede empfindlich berührt zunächst ab. Staffelt greift mit dem Appell zu gegenseitigem Verständnis ein. CDU-Fraktionschef Eberhard Diepgen stößt auf energischen Widerspruch, als er meint, eigentlich brauche Ost-Berlin keine eigene Verfassung mehr. Bärbel Bohley verweist auf die eigene Identität der DDR-Bürger und eine „Kultur des Runden Tisches“. Gru

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