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SERIE BERLINER Chronik: 17. Juli 1990

Erich Honecker bekommt trotz Währungsunion keine D-Mark

JAHRE

EINHEIT

Ungeachtet der Währungsunion seit dem 1. Juli konnten sich der ehemalige DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker und seine Frau Margot noch nicht mit D-Mark versorgen, da der Generalstaatsanwalt der DDR aufgrund der Ermittlungen wegen Korruption und Amtsmissbrauch ihre Personalausweise einbehalten hat. Ein Sprecher des Innenministeriums, der den Vorgang bestätigt, will die Frage nach der Korrektheit nicht beantworten; er verweist auf die Zuständigkeit des Generalstaatsanwalts. Die Honeckers leben in einem sowjetischen Militärhospital in Beelitz.

Bundesaußenminister Genscher und und sein polnischer Amtskollege Skubiszewski verabreden während der Zwei-plus-Vier-Verhandlungen in Brüssel die vertragliche Regelung der Oder-Neiße-Grenze als endgültige polnische Westgrenze und beseitigen damit ein letztes Hindernis auf dem Weg zur deutschen Einheit. „Wir begrüßen, dass nun feststeht, dass sich die deutsche Vereinigung noch in diesem Jahr vollziehen kann“, sagt Genscher. Gru

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