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SERIE BERLINER Chronik: 21. April 1990

Nächtliche Randale am Alexanderplatz und in Kreuzberg

JAHRE

EINHEIT

Bei nächtlichen Krawallen in Ost- und West-Berlin werden nach Darstellung der Polizei insgesamt 49 Personen verletzt, 57 Randalierer und Plünderer werden festgenommen. In Ost-Berlin entzünden sich die Krawalle nach einem Fußballspiel zwischen dem 1. FC Union und Hansa Rostock. Skinheads ziehen zum Alexanderplatz, verprügeln wahllos Jugendliche und demolieren ein Café, das als Homosexuellen-Treffpunkt gilt. Lautstark werden von den Randalierern Parolen gerufen: „Sieg heil!“; „Schwule raus!“; „Rote raus!“ Dank der Zusammenarbeit zwischen Ost- und Westpolizei stellt sich schnell heraus, dass 40 der Randalierer auch in West-Berlin bekannte Skinheads sind.

In Kreuzberg versuchen 300 Jugendliche, vorwiegend Ausländer, so die Polizei, gewaltsam über die Oberbaumbrücke in den Ostteil der Stadt zu gelangen. Da sie von der Ost- und West-Polizei daran gehindert werden, bewerfen sie diese mit Steinen und Flaschen, beschädigen parkende Autos und schlagen Schaufensterscheiben ein. In der Wrangel- und Falckensteinstraße werden zwei Supermärkte geplündert, in der Görlitzer Straße eine Tankstelle. Gru

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