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SERIE BERLINER Chronik: 21. Januar 1990

Die Ost-CDU bleibt in der Regierung – und verärgert damit die West-CDU

JAHRE

EINHEIT

Verärgert reagiert der CDU-Generalsekretär Volker Rühe auf die Entscheidung des Präsidiums der Ost-CDU für den Verbleib in der Regierung Modrow, um den Weg der DDR zu freien Wahlen nicht zu gefährden, wie der Vorsitzende und Minister Lothar de Maizière erklärt hat. Rühe stellt die Zusammenarbeit mit der Ost-CDU in Frage. Diese habe „die letzte Chance vertan“, bei den Menschen in der DDR Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihres Reformwillens auszuräumen“, so seine Überzeugung.

Es komme nun darauf an, ein Bündnis christlicher, liberaler und konservativer Gruppierungen als „überzeugende und kraftvolle Alternative zum Sozialismus und zur SED“ zu schmieden. Lothar de Maizière sagt, bei einem Rückzug aus der Regierung hätte er sicher mit großzügiger finanzieller Unterstützung der West-CDU rechnen können, die Entscheidung habe man aber nur „vor Ort“ treffen können. Gru

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