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SERIE BERLINER Chronik: 7.März 1990

In West-Berlin sprechen SPD und CDU über die Wiedervereinigung der Stadt

JAHRE

EINHEIT

Im Rathaus Schöneberg bemühen sich SPD und CDU um den Schulterschluss in Fragen der Wiedervereinigung der Stadt. Die Fraktionschefs Ditmar Staffelt und Eberhard Diepgen haben sich in vertraulicher Unterredung auf eine Gesprächsrunde mit je drei weiteren Abgeordneten ihrer beiden Fraktionen verständigt, die nun erstmals zusammenkommt. Die AL bleibt außen vor, wird seitens der SPD betont. Staffelt bemühe sich um Gemeinsamkeiten mit dem Koalitionspartner AL und der CDU.

Der Bundesvorstand der SPD fordert eine Volksabstimmung über die Vereinigung der beiden deutschen Staaten, egal, ob nach Artikel 23 (Beitritt der DDR) oder 146 (verfassunggebende Versammlung). Der Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel und der designierte Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine treten damit vor die Presse. „Die DDR ist kein herrenloses Territorium, das annektiert werden soll“, erklärt Vogel. Lafontaine und er werfen Bundeskanzler Helmut Kohl vor, er schreibe der DDR den „Königsweg zur Einheit“ nach Artikel 23 vor. Gru

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