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In Reinickendorf dominiert die CDU.

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Serie: Bezirke vor der Wahl: Was macht die SPD in Reinickendorf?

Schwarz und etwas Grün CDU dominiert die BVV in Pankow. Die Unterschiede zwsichen SPD und CDU sind so größer denn je.

Reinickendorf ist Berlins schwärzester Bezirk – und wird es wohl auch bleiben. Nirgendwo ist die CDU in der Stadt stärker, gewann 2011 alle Wahlkreise und kam mit 38,4 Prozent der Zweitstimmen für das Abgeordnetenhaus und sogar 41,6 Prozent für die BVV auf ihre besten Ergebnisse. Der frühere BVV-Fraktionschef Jürn-Jakob Schultze-Berndt schaffte in Frohnau/Hermsdorf mit 49 Prozent den stadtweiten Spitzenwert aller CDU-Kandidaten. Dennoch fehlt der Partei ein Mandat an der absoluten Mehrheit in der BVV, und so regiert Bürgermeister Frank Balzer in einer Zählgemeinschaft mit den Grünen.

Balzer, der 2009 die Nachfolge der populären Bürgermeisterin Marlies Wanjura antrat, ist gebürtiger Reinickendorfer und engagiert sich seit 1992 für seine Partei in der BVV. 1998 wurde er Sozialstadtrat und gilt seit dieser Zeit als Hardliner. Heute sind die Unterschiede zwischen der CDU und den Sozialdemokraten größer denn je.

Die Kandidaten

Die Christdemokraten verhindern seit Jahresbeginn, dass SPD-Kandidat Marco Käber zum Nachfolger des verstorbenen Jugendstadtrates Andreas Höhne gewählt wird. Die SPD hat den Stadtrat für Wirtschaft, Gesundheit und Bürgerdienste, Vizebürgermeister Uwe Brockhausen, zum Spitzenkandidaten gekürt. Auch die beiden CDU-Stadträte Katrin Schultze-Berndt (Schule, Bildung, Kultur) und Martin Lambert (Stadtentwicklung Umwelt, Ordnung und Gewerbe) gehen wieder ins Rennen. Auf Platz zehn der BVV-Liste kandidiert für die CDU der frühere Bundesvorsitzende der Grauen, Norbert Raeder.

Manuel Heide und Andreas Gram treten nicht mehr als Wahlkreiskandidaten an. Für sie bewerben sich der bisherige BVV-Fraktionschef Stephan Schmidt und der Sprecher der Jungen Gruppe im Abgeordnetenhaus, Tim-Christopher Zeelen, um die jeweiligen Direktmandate. In Reinickendorf- West trifft Emine Demirbüken-Wegner erneut auf Jörg Stroedter. 2011 gewann sie das Direktmandat, verzichtete aber, um Gesundheits-Staatssekretärin zu werden. Stroedter blieb über die Bezirksliste als Vize-Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenhaus.

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