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SERIE WENDEKalender: 29. August 1989

Der Senat will die Olympischen Spiele, der Flüchtlingsstrom aus dem Osten hält an

JAHRE

MAUERFALL

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Der West-Berliner Senat will ungeachtet der ablehnenden Haltung Ost-Berlins weiter für Olympische Spiele in beiden Teilen der Stadt streiten. Zur Prüfung der Machbarkeit soll eine Projektgruppe aus 40 Mitarbeitern eingesetzt werden. Das Verhältnis der beiden Stadthälften lasse das Vorhaben derzeit nicht realistisch erscheinen, räumt der Regierende Bürgermeister Walter Momper ein, der Senat arbeite aber dafür, dass 1997, wenn das IOC über den Austragungsort der Spiele 2004 entscheide, Berlin „keine Stadt der Konfrontation ist, sondern von guter Nachbarschaft und dynamischer Kooperation geprägt sein wird“. Oppositionsführer Eberhard Diepgen bekundet seine volle Unterstützung.

Das Statistische Bundesamt freut sich über den breiten Zustrom von Aussiedlern. Wegen des hohen Anteils junger Menschen würden demografische Probleme in der Rentenkasse und auf dem Arbeitsmarkt abgemildert. Von den 1988 zugezogenen 203 000 Menschen aus Osteuropa waren 32 Prozent noch nicht volljährig. loy

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