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SERIE WENDEKalender: 3. Januar 1990

Die Mauer soll zum Zaun werden. Mehr Nahverkehr von Ost nach West.

JAHRE

EINHEIT

Leser, Prominente und Tagesspiegel- Autoren haben uns persönliche

Mauerfall-Geschichten erzählt:

www.tagesspiegel.de/meinjahr89

Der seit Dezember amtierende DDR-Staatsratsvorsitzende Manfred Gerlach (LDPD) erwartet, dass die Mauer fällt und die Grenze anders markiert wird. Dieser Wunsch sei in der Führung der DDR verbreitet. Ost-Berlins Oberbürgermeister Erhard Krack regte an, „das Betonartige“ durch einen Zaun zu ersetzen. Darüber solle der Regionalausschuss entscheiden. Der Regierende Bürgermeister Walter Momper sagt, es sei der sehnlichste Wunsch der Berliner, dass die Mauer so schnell wie möglich verschwindet, sie werde ohnehin von Mauerspechten abgetragen und verliere ihre Standfestigkeit. Es sei aber nicht Sache des Regionalausschusses, sondern der DDR, wie sie die Abgrenzung organisiere.

Dem Regionalausschuss gehören Vertreter des Senats und des Magistrats, der DDR-Regierung und der Bundesregierung sowie der DDR-Bezirke Potsdam und Frankfurt/Oder an. Wie aus dem Gremium verlautet, sollen ab 1. April mehr Busse zwischen Ost und West verkehren. Geplant sind die Öffnung der U-Bahnhöfe Stadtmitte, Heinrich-Heine-Straße und Weinmeisterstraße, die Verlängerung der Ost-Berliner Straßenbahn-Linie 3 über Bornholmer Straße hinaus bis Osloer Straße (Wedding) und auch wieder durchgehende S-Bahn-Fahrten. Gru

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