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Berlin: Serientäter-Liste bei Polizei und Justiz geplant Schnellere Urteile möglich Vorschläge im Innenausschuss

Jugendliche Straftäter sollen künftig schneller verurteilt werden, wobei eine von Polizei und Justiz geplante SerienTäterliste bei den Ermittlungen helfen kann. Die gemeinsame Arbeitsgruppe „Jugendliche Intensivtäter“ aus Polizei und Staatsanwaltschaft hat jetzt erste Vorschläge gemacht.

Jugendliche Straftäter sollen künftig schneller verurteilt werden, wobei eine von Polizei und Justiz geplante SerienTäterliste bei den Ermittlungen helfen kann. Die gemeinsame Arbeitsgruppe „Jugendliche Intensivtäter“ aus Polizei und Staatsanwaltschaft hat jetzt erste Vorschläge gemacht. In der Vergangenheit hatte es beim Vorgehen gegen jugendliche Serientäter wegen fehlender Abstimmungen der Behörden häufig Probleme gegeben. Bei der Staatsanwaltschaft hat die Umorganisation bereits begonnen.

Bei der Polizei, so Polizeipräsident Dieter Glietsch gestern im parlamentarischen Innenauschuss, könne die bisherige Arbeitsstruktur weitgehend beibehalten werden. Allerdings werden bei Polizei und Staatsanwaltschaft nun Koordinatonsstellen eingerichtet, die eine reibungslose Zusammenarbeit gewährleisten sollen. Bei Polizei und Justiz müssten für die jeweiligen Fälle immer die gleichen Sachbearbeiter zuständig sein, um über die aktuelle Situation Bescheid zu wissen. Schwere Straftaten von Jugendlichen wollen die Behörden „mit Priorität“ behandeln. Entscheidend für die Einstufung sollen eine „besondere kriminelle Energie“ und die Brutalität bei der Tat sein.

Bereits in der letzten Woche hatten Generalstaatsanwalt Dieter Neumann und Polizeipräsident Dieter Glietsch der Justiz- und Innenverwaltung einen entsprechenden Kriterienkatalog vorlegt. Stimmen sie zu, könnte die neue Richtlinie bereits zum 1. Juni in Kraft treten. OD

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