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Berlin: Serientäter schweigt zu Rambo-Fahrt

Der BMW-Fahrer gab skrupellos Gas. Auf der Flucht vor einer Verkehrskontrolle raste er durch Neukölln, Treptow, Kreuzberg, Mitte.

Der BMW-Fahrer gab skrupellos Gas. Auf der Flucht vor einer Verkehrskontrolle raste er durch Neukölln, Treptow, Kreuzberg, Mitte. Ismail S. fuhr laut Anklage über Gehwege, scherte sich nicht um rote Ampeln und rammte oder streifte auf der Flucht vor der Polizei acht Autos. Eine lebensgefährliche Verfolgungsjagd, für die sich der 22-Jährige seit Donnerstag vor Gericht verantworten muss. Zudem geht es um drei Raubüberfälle – Ismail S. gilt als Intensivtäter.

Er war zwölf Jahre alt, als er der Polizei erstmals auffiel. S. soll gestohlen, geraubt und Menschen verletzt haben. Als 16-Jähriger wurde er zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Kaum in Freiheit, machte er weiter. Mit 19 Jahren saß er erneut vor Gericht und musste für zweieinhalb Jahre in Haft. Als er im Mai hinter dem Steuer des roten BMW seines Vaters saß, war Ismail S. genau vier Monate in Freiheit. Der Mann ohne Beruf und Führerschein soll vor der Fahrt Kokain konsumiert haben. Nur durch Glück wurde bei der Rambo-Fahrt, die in Mitte endete, niemand verletzt. Der Sachschaden soll 33 500 Euro betragen. Vor seinen Richtern schwieg S. Der Prozess geht Dienstag weiter. K.G.

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