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Berlin: Service-Firma der Charité spart Millionen

Die einst umstrittene Service-Tochterfirma von Charité und einem Konsortium unter Beteiligung des Unternehmens Dussmann (CFM) hat am Freitag ihre erste Jahresbilanz vorgelegt. Ein gelungener Start, freute sich die CFM-Geschäftsführung.

Die einst umstrittene Service-Tochterfirma von Charité und einem Konsortium unter Beteiligung des Unternehmens Dussmann (CFM) hat am Freitag ihre erste Jahresbilanz vorgelegt. Ein gelungener Start, freute sich die CFM-Geschäftsführung. Für die gesamten Servicebereiche des Universitätsklinikums wie Wäscherei, Wachschutz, Küche oder Gärtnerei habe die CFM 2006 rund 126 Millionen Euro ausgegeben – zwölf Millionen weniger als 2004, als die Charité diese Arbeiten noch von rund 200 mittelständischen Firmen erledigen ließ. 2300 Mitarbeiter seien bei der Firma beschäftigt, davon 850, die von der Charité gestellt werden und für die der Klinikums-Tarifvertrag gilt. Man arbeite nun sogar mit 500 mittelständischen Unternehmen in Berlin und Brandenburg zusammen, sagt CFM-Geschäftsführer Frank-Michael Frede. Allerdings mit einem geringeren Auftragsvolumen als 2004, denn man habe mehr Arbeit selbst erledigt.

Vor diesem Hintergrund erneuerte die Berliner Handwerkskammer gestern ihre Kritik, die Servicetochter sei mittelstandsfeindlich. Auch die höhere Zahl an beauftragten Firmen ändere nichts daran, dass diese insgesamt vermutlich weniger Aufträge abbekamen, so eine Kammersprecherin. I.B.

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