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Berlin: Shell-Haus: Pläne für Luxushotel am Shell-Haus

Noch sind auf dem Grundstück hinter dem Shell-Haus an der Stauffenbergstraße in Tiergarten Abrissarbeiten in Gange. Bis in gut zwei Jahren will das Unternehmen Viterra dort ein Vier-Sterne-Konferenz-Hotel errichten.

Noch sind auf dem Grundstück hinter dem Shell-Haus an der Stauffenbergstraße in Tiergarten Abrissarbeiten in Gange. Bis in gut zwei Jahren will das Unternehmen Viterra dort ein Vier-Sterne-Konferenz-Hotel errichten. In Nachbarschaft zum Kulturforum, Wissenschaftszentrum und Bendler-Block, mit Blick auf den Potsdamer Platz und den Großen Tiergarten. Rund 300 Millionen Mark will Viterra in den Bau investieren. Betreiben soll ihn die Maritim-Gruppe, die an der Friedrichstraße bereits ein Luxushotel hat. Am Dienstagabend stellten Bauherr und Architekt Jan Kleihues Bürgern die Pläne vor. Kleihues plant einen im Wesentlichen siebengeschossigen Bau mit Kalksteinfassade und einem 33 Meter hohen Turm schräg über dem Haupteingang an der Stauffenbergstraße. Das Hotel soll zwei große Konferenzräume und 500 Zimmer, darunter etliche verschieden große Suiten, haben. Geplant sind ein Restaurant an der Sigismundstraße und eine Tiefgarage mit knapp 500 Stellplätzen. Der Bau füge sich in die Straßenflucht ein, die vom denkmalgeschützten Shell-Haus und der Gemäldegalerie gebildet wird, sagte Kleihues. Bewohner von benachbarten Mietwohnungsblöcken fürchten allerdings, dass ihnen der Neubau Sonne wegnimmt und der Hotelbetrieb zu laut wird. Eine Ausfahrt für den Lieferverkehr liegt nämlich an der schmalen Hitzigallee, in der der soziale Wohnungsbau steht. Kleihues schlug vor, die Allee zur Einbahnstraße zu deklarieren, so dass der Lieferverkehr nicht an den Wohnungen vorbeikommt. Der Bauantrag ist noch nicht genehmigt. Viterra hofft, noch in diesem Sommer mit Tiefbauarbeiten beginnen zu können. Das Unternehmen hat das gut 12 000 Quadratmeter große und bis vor kurzem mit Verwaltungsgebäuden bebaute Areal und das benachbarte Shell-Haus gekauft. Die ehemaligen Bewag-Büros, die einst von dem Architekten Paul Baumgarten geplant worden waren, sind fast abgerissen. Mit der Maritim-Gruppe hat Viterra einen Vorvertrag über den Hotelbetrieb abgeschlossen. Viterra gehört zum Energiekonzern Eon.

tob

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