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Berlin: Siebenjährige außer Lebensgefahr Mädchen unter Eisentor begraben: Ermittlungen gegen Arbeiter

Die siebenjährige Lisann ist außer Lebensgefahr, liegt aber mit einem Schädelbruch weiter auf der Intensivstation. Das Mädchen war am Sonnabendnachmittag von einem umgestürzten Eisentor begraben worden.

Die siebenjährige Lisann ist außer Lebensgefahr, liegt aber mit einem Schädelbruch weiter auf der Intensivstation. Das Mädchen war am Sonnabendnachmittag von einem umgestürzten Eisentor begraben worden. Möglicherweise hat das Mädchen 45 Minuten unter dem Gitter gelegen, bis zufällig Passanten ihr Wimmern hörten. Um 16.30 Uhr hatte eine Familie per Rad die Unfallstelle passiert, die Cordesstraße in Charlottenburg – eine abgeschiedene Zufahrtstraße zum Rangierbahnhof Grunewald. Nur wenige Anwohner wissen, dass über das Bahngelände eine Abkürzung zur Halenseestraße besteht. Lisann hatte Glück: Die Familie stoppte und sah nach, woher das Wimmern kommt; sie hoben das Tor hoch und alarmierten den Notarzt. Ein Rettungshubschrauber brachte das Kind in eine Klinik. Der Hergang des Unfalls ist ungeklärt. Das gut 2,2 mal 2,2 Meter große Eisentor soll gegen 15.45 Uhr von Arbeitern abmontiert worden sein, damit ihr Sattelschlepper durch das Tor passt. Die vier Arbeiter, die im Auftrag der Bahn Material aufladen sollten, erfuhren erst bei Landung des Hubschraubers von dem Unfall. Sie hatten das Tor lose an eine Mauer gelehnt und nicht gesichert. Die Polizei ermittelt gegen die Männer wegen fahrlässiger Körperverletzung. Sie hatten das Mädchen beim Rangieren mit dem 15 Meter langen Lastwagen noch mit den Worten „Geh weg“ gewarnt. Ob das Kind schon beim Rangieren des Lastwagens von dem Tor begraben wurde oder später an dem Eisengitter wackelte, sei unklar, hieß es gestern bei der Polizei. Da Lisann alleine draußen spielte, gibt es keine Zeugen. Das Mädchen wohnt mit seinen Eltern in dem einzigen Haus dort. Ha

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