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Ausflugsziel. Am Werbellinsee ist im Juni ein Mädchen während einer Klassenfahrt tödlich verunglückt.

© Patrick Pleul/dpa

Siebenjährige starb bei Klassenfahrt in Brandenburg: Schwierige Ermittlungen nach Unfalltod im Werbellinsee

Eine siebenjährige Schülerin verunglückte im Juni tödlich im Werbellinsee. Die Ermittlungen, wer für die Aufsicht zuständig war, sind schwierig.

Vor zwei Monaten war eine siebenjährige Schülerin der Neuköllner Peter-Petersen-Grundschule während einer Klassenfahrt am Werbellinsee beim Baden tödlich verunglückt. Die Fragen, wie es zu dem Unfall kam und ob Lehrer oder Erzieher ihre Aufsichtspflichten verletzt haben, sind immer noch nicht geklärt. Laut Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. „Sie sind schwierig“, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Nach wie vor sei nicht zu klären gewesen, wie die Aufsicht von den Pädagogen organisiert gewesen sei. Denn die möglicherweise aufsichtspflichtigen Personen – sechs Angehörige der Schule sowie zwei Bademeister – beriefen sich auf ihr Recht, nicht auszusagen, da die Ermittlungen sich auch gegen sie richten können.
Auch liegen nach Angaben der Justizsprecherin die Ergebnisse der histologischen Untersuchung des Kindes nicht vor, die Aufschluss darüber geben könnten, ob das Mädchen eventuell aufgrund einer Vorerkrankung im Wasser ums Leben gekommen war.

Die Erstklässlerin war nach Angaben der Senatsschulverwaltung mit 75 anderen Schülern aus ihrer Schule auf Klassenfahrt gewesen. Die Kinder und ihre Lehrer waren in der Europäischen Jugenderholungs- und Begegnungsstätte (EJB) Werbellinsee untergebracht. Das Kind war im Nichtschwimmerbereich der Badestelle entdeckt worden.

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