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Silvester: Berlin feiert die weltweit größte Open-Air-Party

Eine Million Besucher werden in der Nacht zum 1. Januar 2007 auf der ehemaligen Fanmeile erwartet, mehr als 13 Bands und verschiedene Discjockeys sollen auftreten.

Berlin - Mit Musik ins neue Jahr. Auf der nach Veranstalterangaben weltweit größten Silvester-Open-Air-Party erwartet Organisator Willy Kausch rund eine Million Besucher. Die Berliner Polizei und Feuerwehr sind nach eigenen Angaben auf diese Massenveranstaltung gut vorbereitet.

In diesem Jahr werde es ein ähnliches Konzept wie beim vergangenen Jahreswechsel geben, sagte Kausch. Unter dem Motto "Welcome 2007 - Die Party geht weiter!" könne bereits zum 12. Mal auf der Silvester-Meile gefeiert werden.

Das Programm auf der Openair-Party beginnt am 31. Dezember gegen 18 Uhr. "Dann treten erst eine bulgarische und dann eine rumänische Band auf der größten Bühne vor dem Brandenburger Tor auf", erklärte Kausch. Das solle darauf aufmerksam machen, die beiden Staaten 2007 in die Europäische Union aufgenommen werden. Alle Auftritte werden auf neun überdimensionalen Videoleinwänden gezeigt. Insgesamt gibt es drei Bühnen. Gegen 23:30 Uhr wird die amerikanische Band "Scissor Sisters" als Höhepunkt der musikalischen Unterhaltung auf der größten Bühne spielen.

Kometen als Countdown

"Genau um 23.55 Uhr beginnt das Feuerwerk", sagte Kausch. Bis Mitternacht werde jede Minute ein Komet mehr in den Himmel geschossen. Damit könnten die Besucher besser den Countdown zählen und das große Feuerwerk beginne genau um Mitternacht. Kausch zufolge sind auch Live-Schaltungen sowie Aufzeichnungen von Feiern in vier anderen Metropolen geplant. Es werde regelmäßig gezeigt, wie in Hongkong, Mumbai, Rio de Janeiro sowie New York der Jahreswechsel zelebriert wird.

Die Polizei ist nach eigenen Angaben mit 800 Beamten im Einsatz. "Wir appellieren an die Bevölkerung, rechtzeitig zum Brandenburger Tor aufzubrechen und zwar zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln", betonte der stellvertretende Chef der Polizeidirektion 3, Gunnar Berndt. Es werde Sperrungen, ähnlich wie während der Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer dieses Jahres, auf der Straße des 17. Juni sowie im Bereich rund um das Brandenburger Tor geben. Zudem würden Sperrungen auf der Straße Unter Linden vorbereitet und gegebenenfalls in der Nacht umgesetzt.

"Die Verletztenzahlen an Silvester sind in den vergangenen Jahren zurückgegangen", erklärte der Verantwortliche für Großveranstaltungen bei der Berliner Feuerwehr, Manfred Schmischke. Von ehemals etwa 130 Krankentransporten aufgrund von Verletzungen durch Böller direkt auf der Silvester-Meile Mitte der 90er Jahre habe sich die Zahl der Transporte auf rund 65 Fahrten verringert. Das sei ein Erfolg und zeige, dass das Partykonzept aufgehe, betonte Schmischke. Es dürften schließlich keine Raketen oder Flaschen auf die Meile mitgenommen werden. Auch die langjährige Kampagne "Finger weg von Böllern" gegen den falschen Umgang mit Feuerwerk helfe dabei. Nach eigenen Angaben sind in der Silvesternacht rund 1400 Mitarbeiter der Berliner Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes im Einsatz. (tso/ddp)

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