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Berlin: Sing, Chante, Canta!

21. Juni, Sommeranfang: Der längste Tag des Jahres gehört der Fête de la Musique

Ab auf die Straße! Unter dem Motto „umsonst und draußen“ startet heute zum neunten Mal die „Fête de la Musique“. Das Motto gilt für jedermann. Dank einer Ausnahmegenehmigung dürfen von 16 bis 22 Uhr alle, die Lust haben, auf öffentlichen Plätzen und Straßen Musik machen, allerdings ohne Verstärker. Normalerweise bedarf es dazu eines behördlichen Okays. Die andere Besonderheit, alle Konzerte auf den 41 Freiluft- und 11 Innenbühnen von insgesamt etwa 500 Bands sind unentgeltlich. Die neunte Auflage des Musikfestes ist damit die bislang größte.

Den Sound zur Fête gibt es auch zu Hause auf DAB oder der UKW-Frequenz 97,2 MHz. Vom 20. bis zum 22. Juni sendet g3, das eigens installierte Fête Radio, und überträgt am 21. live verschiedene Konzerte.

Wer lieber live zuhört, kann sich aus den vielen Angeboten seinen ganz persönlichen Tag zusammenbasteln. Die ständig aktualisierten Programme gibt es unter www.fetedelamusique.de nach Stadtbezirken geordnet. Programmhefte liegen überall aus.

Am Sonnabendmorgen ab 11 Uhr ist die Musik in der Philharmonie zum Anfassen nahe: im „Klingenden Museum“ können Instrumente ausprobiert werden, und verschiedene Musikensembles nehmen die Besucher mit auf eine Klangreise. Ab 13 Uhr greift die Musik auf ganz Berlin über. Die Bahn und Sony sind dieses Mal mit Bühnen an den Bahnhöfen Friedrichstraße und Alexanderplatz und am Potsdamer Platz dabei.

Ein Hinhörer ist ab 17 Uhr die reine Ska-Bühne auf dem Zionskirchplatz. Am Mauerpark treten um 21 Uhr die französischen Hip-Hop-Stars von Saïan Super Crew auf. Nach dem Hit „Angela“, der sich 700000 Mal verkauft hat, präsentiert die fünfköpfige Gruppe derzeit ihr neues Album „X-Raison“ auf einer Deutschlandtournee. Mit den drei anderen großen französischen Namen Moïna, Clones und Daara J sind sie die französischen Specials Guests bei dem diesjährigen Festival. Auch in der Ufa-Fabrik, Viktoriastr. 10-18, Tempelhof, ist Frankreich groß angesagt. Dort erklingen den ganzen Tag nur Lieder in französische Sprache, seien es Chansons, afrikanische Musik oder Songs von den Antillen. Und auf dem Savignyplatz ist die Bühne gleich nach einer französischen Musiklegende benannt: Gainsbourg. Der Pfefferberg hat sich dafür ganz latein-amerikanischen Beats verschrieben. Unter dem Titel „Tempo latino“ wechseln sich Samba, Salsa und Afrobeats bis tief in die Nacht ab.

Spätestens ab Ende der Sondergenehmigung um 22 Uhr geht die Musik dann drinnen weiter. In der Kulturbrauerei trifft sich ein DJ-Quartett und mixt bis 2 Uhr Planet Fruit zusammen. Im Grand Hotel Esplanade gibt es ab 23 Uhr Jazz und Soul. Derweil lassen deutsche und ausländische Chanson-Sänger den Abend im deutschen Architekturzentrum, Köpenicker Straße 48/49 in Mitte bis 24 Uhr mit leisen Tönen ausklingen. Am Sonntag wiederholt das Fête Radio die Höhepunkte.

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