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SINNFragen: SINNFragen

Sie sehen so entspannt aus. Dabei sind Sie in einer schwierigen Lage.

Sie sehen so entspannt aus. Dabei sind Sie in einer schwierigen Lage.

Das stimmt: Meine Freundin hatte während eines Berlin-Besuchs eine Frühgeburt. Elf Wochen kam unser Sohn zu früh auf die Welt. Da stand ich erst mal neben mir. Und wir kommen ja aus Hannover. Ich wollte jede Minute mit meiner Frau und meinem Sohn in der Klinik verbringen. Für eine Suche nach einem Appartement hatte ich aber keine Nerven.

Und da bot Ihnen das Ronald- McDonald-Haus eine Unterkunft an?

Genau, und da ist mir eine Sorge von der Seele abgefallen. Das Haus ist schön eingerichtet, wir können gratis Wäsche waschen, haben Internet und sogar Fahrräder. Wenn andere Eltern in der Gemeinschaftsküche oder im Wohnzimmer sagen: „Macht euch keine Sorgen, wir mussten da auch durch“, das hilft.

Wie kümmern sich die Helfer um Sie?

Sie sind großartig und halten uns den Rücken frei. Der Klinikalltag ist anstrengend, hier finden wir Ruhe. Die Ehrenamtler schauen in der Küche nach dem Rechten, bereiten die Zimmer vor und kochen jede Woche ein Gemeinschaftsabendessen. Sie drängen sich nicht auf und geben uns gleichzeitig das Gefühl, dass immer jemand für uns da ist. Wir haben so etwas wie ein Zuhause auf Zeit gefunden.

Gespräch und Foto: Manuel Opitz. Das Haus mit 34 Zimmern kooperiert mit Herzzentrum sowie der Charité/Virchow und es lebt von Spenden: Seestraße 28, Tel. 453 07 60, www.mcdonalds-kinderhilfe.org

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