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Berlin: Sinti und Roma: Liga fordert Mahnmal

Die Internationale Liga für Menschenrechte hat den Bau eines Mahnmals für die ermordeten europäischen Sinti und Roma angemahnt. "Steine des Anstoßes" hieß das Motto der Aktion auf der Rasenfläche an der Scheidemannstraße am Südportal des Reichstagsgebäudes, an dem auch das Mahnmal entstehen soll.

Die Internationale Liga für Menschenrechte hat den Bau eines Mahnmals für die ermordeten europäischen Sinti und Roma angemahnt. "Steine des Anstoßes" hieß das Motto der Aktion auf der Rasenfläche an der Scheidemannstraße am Südportal des Reichstagsgebäudes, an dem auch das Mahnmal entstehen soll. Die Teilnehmer legten Steine als Symbol für eine Haltung nieder, die ein "selbstbestimmtes Leben der Sinti und Roma in unserer Gesellschaft einfordert", wie die Menschenrechtsorganisation es formuliert. Das Gedenken war Teil des "Aktionstages gegen Rassismus, Neonazismus und Krieg" an dem sich zahlreiche antirassistische und antifaschistische Initiativen beteiligt hatten.

Zum Thema Newsticker: Aktuelle Meldungen aus Berlin und Brandenburg Mit der Aktion wollen die Menschenrechtler an die vor Jahren von Vertretern des Senats und der Bundesregierung gegebene Zusage zum Bau des Mahnmals erinnern. Einem internationalem Aufruf zur Errichtung des Denkmals haben sich zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Kultur angeschlossen, unter ihnen Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD), Bundeslandwirtschaftsministerin Renate Künast (Grüne) sowie die Schriftsteller Günter Grass und Siegfried Lenz.

Daniel Kilpert

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