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Skulptur: Schraubstollenschuh in Berlin enthüllt

In Berlin ist im Rahmen der Aktion "Deutschland - Land der Ideen" eine Skulptur in Form eines überdimensionalen Schraubstollenschuhs enthüllt worden. Das Kunstwerk ist das erste von insgesamt sieben, die in Berlin aufgestellt werden sollen.

Berlin - Die überdimensionale Skulptur eines Schraubstollenschuhs ist am Donnerstag im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin enthüllt worden. Das Kunstwerk zählt vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 zu den zahlreichen geplanten Aktionen der Initiative «Deutschland - Land der Ideen». Der Vizepräsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Michael Rogowski, stellte gleichzeitig die adidas-Salomon AG als neuen Partner der gemeinsamen Standortinitiative von Politik und Wirtschaft vor. Die Initiative unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler wird damit von 22 Unternehmen gefördert.

Rogowski sagte, die Skulptur bilde «optisch die Brücke zur Fußball-WM». Der Geschäftsführer der FC Deutschland GmbH, Mike de Vries, kündigte an, dass in Berlin vom Frühjahr nächsten Jahres an sieben Kunstwerke aufgestellt werden. Den Anfang macht der dann auf mehr als 12 Meter vergrößerte Schraubstollenschuh vor dem Reichstag.

Andere Motive erinnern an deutsche Erfindungen in der Automobilbranche, der Buchdruckkunst, Telekommunikation und Musik. Senatssprecher Michael Donnermeyer sagte die Unterstützung der Landesregierung zu. Berlin sei «eine der Hauptbühnen der WM mit vielen Orten, an denen viel passieren wird».

Kleinere Ausgaben der Kunstskulpturen sollen auch in den anderen elf WM-Spielorten in Deutschland an touristisch attraktiven Plätzen aufgestellt werden. Der Werkstoff der Skulpturen ist nach Angaben der BASF Neopor, eine Weiterentwicklung von Styropor. Das Schuhpaar ist mehrfach lackiert und glänzt silbern, in Teilen auch golden. Die Skulptur erinnert an die Erfindung des Schraubstollenschuhs von adidas-Gründer Adi Dassler vor der Fußball-WM 1954 in der Schweiz mit dem Finale Deutschland - Ungarn (3:2). Mit den damals erstmals eingesetzten Schuhen hatten die Deutschen den besseren Stand auf dem von Dauerregen aufgeweichtem Rasen. (tso/dpa)

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