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So kann’s gehen: Ruhig mal altmodisch

Immer wieder sonntagsfragen SieElisabeth Binder.

Beantwortet man eigentlich noch Glückwünsche zur Geburt, zur Hochzeit, zum Jubiläum, zum Geburtstag? Wir sind schon etwas älter und fragen uns, ob das heute vielleicht nicht mehr üblich ist.

Auf jeden Fall beantwortet man Glückwünsche jeder Art, wenn sie mit einem Geschenk verbunden sind. Das war zu allen Zeiten üblich, und es gibt keinen Grund, das aufzuheben. Im Gegenteil, die Dankeschön-Kultur breitet sich immer mehr aus. Aber auch auf Glückwünsche ohne Geschenk sollte man reagieren. Die fortschreitende Digitalisierung des Lebens verstärkt den Hunger auf Feedback, da Mobiltelefone und Computer immer mehr immer raschere Reaktionen fördern. Mit einem ganz altmodisch mit der Hand verfassten Kärtchen fallen Sie richtig auf und bereiten dem Empfänger sicher eine Freude. Auch ein Anruf könnte eine gute Idee sein. Glückwünsche markieren besondere Tage und sollen ausdrücken, dass man an den anderen denkt, auch wenn man sich nicht täglich austauschen kann.

Sollten Sie selber auf Glückwünsche keine Reaktion erhalten, seien Sie nicht beleidigt. Es hilft dem zwischenmenschlichen Klima, wenn man nicht automatisch böse Absichten unterstellt, wenn Dinge nicht so laufen, wie man es selbst gerne hätte.

Bitte schicken Sie Ihre Fragen per Post (Der Tagesspiegel, „Immer wieder sonntags“, 10876 Berlin) oder mailen Sie an: meinefrage@tagesspiegel.de.

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