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Berlin: So nah war der Mars nur den Neandertalern

Der rote Planet erreicht am heutigen Mittwoch seine geringste Entfernung zur Erde

So nah, wie der Mars am heutigen Mittwoch der Erde steht, war er zuletzt vor 57539 Jahren: Nur noch 55,76 Millionen Kilometer ist er entfernt. Am Abend ist der Planet mit bloßem Auge gut zu erkennen. Als hellster Lichtkörper nach dem Mond erscheint er bei Einbruch der Dämmerung tief im Südosten und verschwindet bei Sonnenaufgang im Südwesten. Orangefarben leuchtet Mars im Sternbild des Wassermanns. Sehen können ihn die Sternengucker auch ohne Fernglas. „Sie brauchen einen freien Horizont nach Süden“, erklärt der Leiter des Potsdamer UraniaPlanetariums, Rolf König. „Mit 20 bis 25 Grad läuft er über der Horizontlinie durch, das ist nicht sehr hoch“. Mit ihrem Teleskop können die Hobby-Astronomen sogar die südliche Polkappe und die Oberflächenstrukturen beobachten. Für diejenigen, die kein Gerät haben, bieten die Berliner Sternwarten Sonderveranstaltungen mit Mars-Beobachtungen an. Im September entfernt sich Mars dann langsam wieder.amf

Archenhold-Sternwarte, Alt-Treptow 1 (Treptow): bis Freitag täglich um 22 Uhr Vortrag mit anschließender Beobachtung. Eintritt: 5 Euro, ermäßigt 4 Euro.

Wilhelm-Foerster-Sternwarte auf dem Insulaner, Munsterdamm 90 (Schöneberg): Donnerstag und Freitag um 20 Uhr Vortrag, ab 21 Uhr Beobachtung. Eintritt: 2 Euro, ermäßigt 1 Euro.

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