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Berlin: So, nun ist es gut

plädiert für einen asexuellen Wahlkampf Heiko Maas, der Spitzenkandidat der saarländischen SPD, musste ohne Wahlkampfhilfe unseres Regierenden Bürgermeisters auskommen. Das dürfte nicht bloß daran gelegen haben, dass Heiko Maas schon vor der Wahl wie ein Verlierer ausgesehen hat.

plädiert für einen asexuellen Wahlkampf Heiko Maas, der Spitzenkandidat der saarländischen SPD, musste ohne Wahlkampfhilfe unseres Regierenden Bürgermeisters auskommen. Das dürfte nicht bloß daran gelegen haben, dass Heiko Maas schon vor der Wahl wie ein Verlierer ausgesehen hat. Es wird wohl daran gelegen haben, dass Heiko Maas ein heterosexuell orientiertes Privatleben führt, während unser Regierender Bürgermeister, wie nun fast schon die ganze Welt weiß, schwul ist und gerne schwulen Politikerkollegen im Wahlkampf hilft. Die „Leipziger Volkszeitung“ berichtete, Wowereit wolle an diesem Montag mit dem „sich ebenfalls offen zu seiner Homosexualität“ bekennenden SPD-Kandidaten Ronald Lässig durch die Leipziger Schwulenszene ziehen. Wahrscheinlich wird sich reflexhaft ein konservativer Politiker darüber mokieren, Wowereit scheue keinen Einsatz für die Schwulen, tue aber nichts für Familien. Der Senatssprecher wird antworten, der Regierende wäge seine Termine sehr genau ab und sehe zu, dass keine gesellschaftliche Gruppe benachteiligt werde. Trotzdem würde es einen beträchtlichen gesellschaftlichen Fortschritt darstellen, wenn homosexuelle Politiker sähen, dass ihr Kampf um Akzeptanz und Gleichberechtigung gelungen ist. Dann könnten sie darauf verzichten, mit ihrer sexuellen Disposition Partei-PR zu machen. Das wäre erträglich.

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