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Berlin: So schön und so nett Penélope Cruz zu Gast

bei Berliner Filmpremiere

Diese Frau muss einen Drecks-Charakter haben. So aussehen und dann noch nett sein, das wäre zu viel des Guten. Ganz langsam spazierte Penélope Cruz gestern Abend über den Roten Teppich vor dem Kino der Kulturbrauerei. So zierlich, so türkis. Es war die Premierenvorstellung ihres neuen Films „Volver“, einer Tragikomödie, die in Cruz’ Heimat schon seit März erfolgreich läuft. Ab nächster Woche auch in deutschen Kinos. Gestern fing der Film mit Verspätung an, weil die Hauptdarstellerin zu viel Zeit auf dem Roten Teppich verbrachte. Rechts der Fotografenpulk, links die Fans.

Immer wieder wechselte Cruz die Seiten. Ein Radioreporter hielt ihr das Mikro hin, sie schüttelte dem Mann erstmal die Hand. Jugendliche winkten mit Autogrammkarten, sie war schon auf dem Weg. Einer streckte ihr ein Bild von Tom Cruise entgegen. Ihrem Ex. Ob sie da mitspielte? Klar machte sie es. An fast jedem Mikro, vor fast jeder Fernsehkamera wurde Cruz die gleiche Frage gestellt: Wo es doch jetzt so heiß sei in Deutschland, so wie sonst nur in Spanien, ob sie da nicht gleich in Berlin bleiben wolle? Und jedes Mal tat Cruz überrascht – so eine originelle Frage aber auch. Wenn diese Frau einen miesen Charakter hat, konnte sie ihn gestern gut tarnen. Dann musste sie sich aber doch losreißen, die Managerin zog am Arm. Noch einmal in die Runde winken, dann ab ins Kino. Die Fans blieben am Roten Teppich zurück. Sie hat mich angesehen, sagte einer. Jetzt könne er ruhig sterben. sle

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