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Berlin: Soko „Klemmbrett“ gegen Betrüger

Die Soko der Polizei heißt „Klemmbrett“ – weil die Betrüger auf ein derartiges Brett ihre angeblichen Sammellisten geklemmt haben.

Das Phänomen ist neu, es heißt Spendensammelbetrug, meist in Verbindung mit Taschendiebstahl. Die Täter sind ausschließlich aus Südosteuropa. Seit einer Woche sind die Ermittler der Soko in der City West und City Ost unterwegs – dort also, wo die Betrüger seit Monaten vor allem auf leichtgläubige Touristen lauern. Denen wird eine selbstgemachte Spendenliste einer ausgedachten Organisation unter die Nase gehalten. Gibt jemand Geld, wissen die Täter, wo das Portemonnaie steckt und stehlen dieses dann Sekunden später. In der ersten Woche wurden 27 Tatverdächtige überprüft und 25 Platzverweise ausgesprochen. 20 Personen erhielten eine dauerhafte Aufenthaltsverbotsverfügung für die City. Die Soko will die Aktion zunächst bis Weihnachten fortsetzen.

Parallel dazu wollen Polizei, S-Bahn und BVG eine gemeinsame Aktion zur Verhinderung von Taschendiebstahl starten. Anfang Dezember soll mehrere Tage lang auf großen Umsteigestationen über die beliebtesten Tricks von Taschendieben aufgeklärt werden. Alle Standorte und Zeiten nennt die BVG unter www.bvg.de

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