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Sommerwetter: 38 Grad: Sonnabend heißester Tag des Jahres in Berlin

Der Sonnabend war der heißeste Tag des Jahres 2010. Und der Sonntag wird nicht viel besser. Wo es in Berlin besonders warm ist – oder wo Sie Abkühlung finden.

Die Stadt hat Fieber, sie tropft und klebt. In Berlin herrscht Rekord-Hitze. Am Samstag herrschte Tropenklima mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Schon am Morgen wurden vielerorts Werte um 30 Grad gemessen. „Solche Temperaturen um diese Tageszeit sind rekordverdächtig“, sagte Christoph Hartmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In Berlin wurden es 38 Grad. Mit Abkühlung ist nach der DWD-Vorhersage frühestens am Dienstag zu rechnen. Dann sollen die Temperaturen in Teilen Nordwestdeutschlands kurzzeitig auf etwa 25 Grad sinken. In Ostdeutschland bleibt es allerdings glühend heiß.

Während einige Flecken der Stadt so zur Qual werden, versprechen andere wenigstens etwas Kühlung. Wir haben uns auf die Suche nach besonders heißen und kühleren Orten gemacht.

Kühl...

Bei diesen tropischen Temperaturen will jeder Ortswechsel gut überlegt sein. Wer sich dennoch bewegen muss, oder gar will, sollte zumindest die Innenstadt meiden. Laut Wetterdienst ist es zur Zeit in Mitte ein Grad heißer als in den Randbezirken. Dorthin fährt man am besten mit der U-Bahn. Die ist zwar nicht klimatisiert – die Bahnhöfe sind „jedoch immer etwa vier bis fünf Grad kühler als draußen“, sagt BVG-Sprecher Klaus Wazlak.

Kühl: Wer es wohltemperierter mag, sollte sich eher an die großen Einkaufshäuser halten. Das KaDeWe etwa ist komplett klimatisiert. Die genaue Temperatur ist laut Kundenbetreuung zwar geheim, Messungen des Tagesspiegels ergaben aber angenehme 24 Grad. Ein Geheimtipp ist die Frischeabteilung. Vor den Kühlregalen können sich die Kunden zwischen gesalzener und ungesalzener Butter bei 18 Grad entscheiden.

Kühl: Glühende Kohlen versprechen zwar nicht unbedingt Abkühlung, doch Steaks über offenem Feuer gehören nun einmal zu schönem Wetter wie Erdbeereis und Sonnenstich. Immerhin gibt es im Mauerpark genug Bäume und Sträucher, in deren Schatten sich die Hitze besser ertragen lässt.

Kühl: Alternativen bieten Kellerkneipen wie etwa das X-Terrain in der Oranienburger Straße. Kühle Temperaturen in den alten Gemäuern machen sogar eine Niederlage erträglich.

Kühl: Die Zehlendorfer schätzen sie schon lange als Alternative zum Schwimmbad: Die Krumme Lanke am Rande des Grunewalds. Das Gebiet rund um den See ermöglicht ruhige Spaziergänge im Wald. Mit 21 Grad ist das Wasser vergleichsweise kalt und entspannend.

Heiß...

Heiß: Das ist noch keine wirkliche Erfrischung, aber etwas angenehmer als die S-Bahn. Dort ist es dank großzügiger Fenster und permanenter Sonneneinstrahlung noch wärmer als draußen. Kühlung verspricht hier nur der Schweiß des Nebenmannes. Den gibt es in den überfüllten Bahnen aber reichlich.

Heiß: Floh- und Trödelmärkte gibt es am Wochenende jede Menge. Doch die Schnäppchen, wie sie beispielsweise auf der Straße des 17. Juni oder an der Hasenheide angeboten werden, haben auch ihren Preis. Sie sind nur in der prallen Sonne zu erstehen.

Heiß: Ganz im Gegensatz zum Tempelhofer Feld. Seit der Eröffnung gibt es zwar auch dort Platz für Grills, doch die Wiese liegt völlig ungeschützt. Hier gart nicht nur das Grillfleisch auch ohne Glut.

Heiß: Zehntausende werden heute wieder das letzte WM-Spiel der Deutschen Elf auf der Fanmeile verfolgen. Doch bei fast 40 Grad im Schatten sind erhitzte Gemüter nach dem Spiel vorprogrammiert.

Heiß: Überfüllte Bäder mit brühwarmen Becken wie im Columbiabad in Neukölln verursachen eher Frust. Sicherheitspersonal sorgt bei den Berliner Bäderbetrieben dafür, dass den Gästen die Hitze nicht zu Kopf steigt.

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