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Berlin: Sonderkontrollen gegen Autobahn-Raser

Wegen der massiv gesunkenen Verkehrsdisziplin auf der Stadtautobahn startet die Polizei in der kommenden Woche eine Sonderüberwachung auf der A 100. Vor allem zwischen Rudolf-Wissell-Brücke und Seestraße soll Tag und Nacht, in Zivil und in Uniform kontrolliert und gemessen werden.

Wegen der massiv gesunkenen Verkehrsdisziplin auf der Stadtautobahn startet die Polizei in der kommenden Woche eine Sonderüberwachung auf der A 100. Vor allem zwischen Rudolf-Wissell-Brücke und Seestraße soll Tag und Nacht, in Zivil und in Uniform kontrolliert und gemessen werden. Ein Beamter sagte gestern, dass drastische Tempoverstöße, "haarsträubende Manöver" bei Spurwechseln und auch Trunkenheit drastisch zugenommen hätten.

Im Jahr 2000 habe es allein auf den wenigen Kilometern Charlottenburger Autobahn 1077 Unfälle gegeben; Berlinweit waren es 2333. Fünf Menschen starben dabei, 48 wurden schwer und 269 leicht verletzt. Brennpunkte waren das Dreieck Funkturm und das Dreieck Charlottenburg. Etwa jeder zweite Crash (1060) wurde durch zu geringen Abstand zum Vorausfahrenden verschuldet - denn es wird immer mehr gedrängelt. 672 Mal krachte es, weil rücksichtslos die Spur gewechselt wurde. 316 Mal waren die Autofahrer zu schnell und 45 Mal betrunken. Die kommende Woche ist laut Polizei nur der Auftakt zu einer Reihe von Sonderkontrollen auf der Autobahn.

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