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Berlin: Späte Einsicht

LESERBRIEF DES TAGES Betr.: „Reinemachen in SprayAthen“ vom 6.

LESERBRIEF DES TAGES

Betr.: „Reinemachen in SprayAthen“ vom 6. Dezember 2002

Sehr geehrte Damen und Herren, seit einer Woche sind wir Teilnehmer am „Kurzabonnement des Tagesspiegels". Die Zeitung gefällt uns gut.

Wieder gut. . . Vor mehreren Jahren hatte ich wutentbrannt das in unserer Familie schon über zwei Generationen bestehende Tagesspiegelabonnement gekündigt, Kündigungsgrund war damals eine sich über zwei große Seiten hinziehende kritiklose Lobpreisung der Graffiti.

Das Blatt scheint sich gewendet zu haben. Die Geister, die Sie riefen, werden Sie nun so schnell nicht wieder los. Ich hatte mich damals schon über die Äußerung einer türkischen Journalistin gefreut: „Anderen Leuten seine eigenen Kunstvorstellungen an ihre frischgetünchten Hauswände zu schmieren ist eine Zumutung. Wir hängen den Sprayern ja auch keine Heino-Bilder ins Wohnzimmer." So ändern sich die Zeiten. Tempora mutantur et mutamur in illis. Zwangsläufig.

Aber es kommt noch was nach: Die verkratzten Fenster in U-Bahn, S-Bahn und Bus werden Sie nicht so leicht reparieren können. Trotzdem, die späte Einsicht Ihrer Zeitung gefällt mir.

Dr. Edgar Gruber , 14163 Berlin.

Der Tagesspiegel berichtet, die Leser antworten. An dieser Stelle deshalb der Leserbrief des Tages – so aktuell wie die Berichterstattung. Zuschriften bitte an: Der Tagesspiegel, Demokratisches Forum, 10876 Berlin. Sie können auch faxen: 030 26009-332. Per E-Mail: leserbriefe@tagesspiegel.de .

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