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Spandau: Ein Brett für Sicherheit an der Rutsche

Ein Brett soll’s richten: Das ließ das Bezirksamt an die Rutsche des Spandauer Spielplatzes montieren, der vom TÜV- Rheinland kürzlich als "lebensgefährlich" eingestuft wurde. Wie Spandau auf Kritik an Spielplätzen reagiert.

Für Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU), der die Anlage während der Spandauer „Spielplatztage“ besuchte, war die bundesweite TÜV-Untersuchung sowieso nur Panikmache: „Wir sehen keine Mängel und nehmen die Sicherheit auf unseren Spielplätzen extrem ernst“. Eine eigene Serviceeinheit, deren Chef ebenso wie der zuständige Inspektionsleiter selbst beim TÜV-Rheinland als Spielplatzkontrolleur ausgebildet wurde, überprüft die 97 Anlagen wöchentlich. Der Platz am Ungewitterweg wurde vor fünf Jahren von einer Fachfirma erneuert und vom TÜV-Süd abgenommen.

Baustadtrat Röding ärgert sich darüber, dass er erst durch Zeitungsberichte von der Einstufung erfuhr, obwohl doch angeblich Lebensgefahr bestand. Erst jetzt habe er den Untersuchungsbericht erhalten. An dem kritisiert er, dass die Prüfer das Fehlen von Hinweistafeln bemängelten, obwohl diese vorhanden seien. Unverständlich ist für den Politiker die Kritik an den rostigen Stahlfedern der Hüpfbretter. Erst nach rund 30 Jahren bestehe Bruchgefahr, doch ausgetauscht werden die Federn bereits nach drei bis vier Jahren, versicherte der Stadtrat. Auch die bemängelte Gefahr, dass sich die Kordel eines Kleidungsstückes in der Rutsche verfangen kann, schließt Röding aufgrund der vorschriftsmäßig abgerundeten Kanten aus. Aber um wirklich auf Nummer sicher zu gehen, ließ der Stadtrat trotzdem das besagte Brett montieren. du-

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